Umweltminister Günther: Nationalpark verbindet seit Anbeginn Schutz und Tourismus

17.06.2020, 10:44 Uhr — 1. Korrektur (aktuell)

Minister würdigt scheidenden Nationalparkchef und begrüßt Nachfolger

Sachsens Umweltminister Wolfram Günther hat heute in der Umweltbildungsstätte Sellnitz des Nationalparks Sächsische Schweiz die Leistungen des scheidenden Leiters der Nationalparkverwaltung, Dr. Dietrich Butter, gewürdigt. Günther: »Dietrich Butter hat mit großer naturschutzfachlicher Kompetenz und Führungserfahrung maßgeblich dazu beigetragen, den Nationalpark als weit über die Region hinaus wirkenden Schatz weiterzuentwickeln.« Butter habe in einer Zeit zunehmender Nutzungsansprüche und Herausforderungen besonnen und klar agiert, so der Minister, der zugleich dem Nachfolger Ulf Zimmermann eine glückliche Hand, viel Freude und Erfolg wünschte. »Ulf Zimmermann bringt umfangreiche Erfahrungen aus großen Schutzgebieten und der touristischen Entwicklung mit, die gut in die Sächsische Schweiz passen.«

Bei der Gelegenheit hob Minister Günther hervor, welchen Beitrag die Nationalparkverwaltung zur touristischen Infrastruktur leiste: »Mindestens drei Millionen Gäste jährlich besuchen den drittkleinsten deutschen Nationalpark. Damit dies funktioniert, unterhält die Nationalparkverwaltung rund 500 Kilometer Wanderwege und rund 23 Kilometer Steiganlagen. Etwa 1.600 Wegweiser helfen der Orientierung und 110 Informationstafeln vermitteln wertvolles Wissen. Gleichzeitig muss klar sein: Ein Nationalpark ist kein Freizeitpark – nirgendwo auf der Welt. Deshalb ist es wichtig, dass sich alle Besucherinnen und Besucher an die Regeln halten. Dafür arbeiten wir – zusammen mit den Kommunen und Verbänden; dafür arbeiten wir auch in der Umweltbildung. Denn wir können nur schätzen und schützen, was wir auch kennen. Wichtig sind mir die Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche und die Ausbildung zu »Junior Rangern«.«

Naturschutz sei hier mehr als konservierendes Erhalten. Vielmehr biete der Nationalpark Angebote, das Bewusstsein für die natürlichen Lebensgrundlagen zu entwickeln. Günther: »Für viele Menschen in Sachsen ist die Sächsische Schweiz Teil des Heimatgefühls. Das können und wollen wir positiv nutzen.«

Der Nationalpark Sächsische Schweiz hat eine Fläche von rund 93 Quadratkilometern. Er grenzt direkt an den 80 Quadratkilometer großen Nationalpark Böhmische Schweiz auf tschechischer Seite. Kurz vor der Wiedervereinigung hatte die letzte DDR-Regierung insgesamt 14 Großschutzgebiete dauerhaft gesichert. Eines dieser Schutzgebiete ist der heutige Nationalpark Sächsische Schweiz. Die Nationalparkverwaltung hat in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich 375.000 Euro jährlich in die touristische Infrastruktur investiert.


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