Staatsminister Günther zur Verabschiedung des Nachhaltigkeitsberichts: »Wir müssen weiterhin tiefgreifend umsteuern«

02.11.2022, 17:22 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens Kabinett hat am Dienstag (1.11.) den Nachhaltigkeitsbericht des Freistaats verabschiedet. Der Bericht bietet eine umfassende Darstellung und Bewertung nachhaltiger Entwicklungen anhand von Indikatoren. Zudem stellt der Bericht angelehnt an die Nachhaltigkeitsstrategie 2018 die Aktivitäten und Maßnahmen vor, die durch die Staatsregierung umgesetzt wurden oder geplant sind.

Sachsens stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Wolfram Günther: »In vielen Bereichen hat sich Sachsen positiv und sichtbar weiterentwickelt. Dazu haben engagiertes Handeln von Bürgerinnen und Bürgern oder von Unternehmerinnen und Unternehmern genauso beigetragen wie staatliche Rahmenbedingungen und Unterstützung. Allerdings zeigen Indikatoren in den Bereichen Ökologie, Energie und Klimaschutz oder beim schonenden Umgang mit Ressourcen, dass wir weiterhin und tiefgreifend umsteuern müssen.«

Zugleich verwies der Minister darauf, dass Sachsen gerade für die Energiewende und den Schutz der biologischen Vielfalt in den letzten zweieinhalb Jahren wichtige Weichen gestellt habe. Dies werde sich in den kommenden Jahren positiv auswirken.

»Unser Energie- und Klimaprogramm 2021 samt umfangreichem Maßnahmenkatalog und konkreten Zielen für den Ausbau der erneuerbaren Energien oder unsere Unterstützung für Kommunen in punkto Energie und Klima sind ganz wichtige Felder, um der Klimakrise zu begegnen und die Energieversorgung nachhaltig zu sichern. Und im Bereich Ökologie haben wir die Förderung umfassend ausgeweitet. So fördern wir vermehrt den Schutz von Lebensräumen und Artenvielfalt, den nachhaltigen Waldumbau oder unterstützen ein marktgerechtes Wachstum des Ökolandbaus. Außerdem stärken wir die regionale Wertschöpfung im Bereich Lebensmittel. All das sind Grundlagen für künftige Fortschritte. Aber es bleibt viel zu tun, an vielen Stellen.«

Sachsen könne auf solide Finanzen, innovative Unternehmen und exzellente Forschung, ein gutes Gesundheitswesen oder auf vielfältige Kulturangebote verweisen. Auch das gehe aus dem Nachhaltigkeitsbericht hervor, so Günther weiter.

Gegliedert ist der Nachhaltigkeitsbericht in neun Handlungsfelder, die den Rahmen für eine nachhaltige Politik in Sachsen bilden. Diese ressortübergreifenden Handlungsfelder bilden in ihrer Gesamtheit die 17 international geltenden Nachhaltigkeitsziele (»Sustainable Development Goals, SDGs) ab. Die Handlungsfelder sind:

1. Bildung und Wissenschaft,
2. Öffentliche Finanzen,
3. Energie und Klima,
4. Natürliche Lebensgrundlagen und Ressourcenschutz,
5. Städte und Ländlicher Raum,
6. Wirtschaft, Innovation, Fachkräfte,
7. Gesundheit und Lebensqualität,
8. Kulturelle Vielfalt, gesellschaftlicher Zusammenhalt und Chancengerechtigkeit,
9. Internationale Beziehungen und Entwicklungszusammenarbeit.

https://www.nachhaltigkeit.sachsen.de
17 Ziele für nachhaltige Entwicklung - Regionales Informationszentrum der vereinten Nationen (unric.org)


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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