Förster mit Leib und Seele

05.06.2020, 12:21 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Stehendes Totholz – eine Selbstverständlichkeit im Revier Eibenstock (© Max Jahns)

Stehendes Totholz – eine Selbstverständlichkeit im Revier Eibenstock

Stehendes Totholz – eine Selbstverständlichkeit im Revier Eibenstock (© Max Jahns)

Stehendes Totholz – eine Selbstverständlichkeit im Revier Eibenstock

Stehendes Totholz – eine Selbstverständlichkeit im Revier Eibenstock
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Andreas Pommer in seinem Revier – hier kann sich die Weiß-Tanne ohne Zaun verjüngen (© Max Jahns)

Andreas Pommer in seinem Revier – hier kann sich die Weiß-Tanne ohne Zaun verjüngen

Andreas Pommer in seinem Revier – hier kann sich die Weiß-Tanne ohne Zaun verjüngen (© Max Jahns)

Andreas Pommer in seinem Revier – hier kann sich die Weiß-Tanne ohne Zaun verjüngen

Andreas Pommer in seinem Revier – hier kann sich die Weiß-Tanne ohne Zaun verjüngen

Der sächsische Revierförster Andreas Pommer ist für den DEUTSCHEN Waldpreis in der Kategorie »Förster des Jahres« nominiert

Andreas Pommer, Leiter des Landeswaldrevieres Eibenstock im Forstbezirk Eibenstock von Sachsenforst, ist einer der drei Kandidaten im Finale für den DEUTSCHEN Waldpreis. Bei entsprechend vielen Stimmen im Online-Voting kann er zum »Förster des Jahres« in Deutschland gewählt werden.

Die Nominierung kommt nicht von ungefähr: Denn der gebürtige Eibenstocker l(i)ebt seinen Beruf. Besonders deutlich wird dies in seinem unablässigen Engagement für den Waldumbau. Mit der Entwicklung struktur- und artenreicher Mischwälder hat Andreas Pommer in seinem Revier im Erzgebirge den Wald für den Klimawandel gewappnet. Stabile Baumarten wie die Weiß-Tanne, die Rot-Buche und der Berg-Ahorn wachsen kleinflächig in die Waldverjüngung eingemischt inzwischen auf der gesamten Fläche seines 1.750 Hektar großen Revieres. Der dynamische Waldumbau ist im Revier Eibenstock damit weitestgehend erfolgreich durchgeführt. Gleichzeitig erhöht Andreas Pommer gezielt die Strukturvielfalt in seinem Revier, in dem er vielschichtige Waldränder und Hecken mit Sträuchern anlegt, über 60 Laichgewässer errichtet, Nisthilfen für Vögel und Insekten anbringt und absterbende Altbäume und Hochstubben als Lebensräume bedrohter Tier- und Pflanzenarten im Wald belässt.

»Waldbewirtschaftung und Naturschutz gehen bei mir Hand in Hand«, erklärt der waschechte Sachse sein Vorgehen. Wichtig ist es für Andreas Pommer aber auch, seine positiven Erfahrungen weiterzugeben und auf eine gelungene vielseitige Waldbewirtschaftung aufmerksam zu machen. »Das war ein Grund, mich für den DEUTSCHEN Waldpreis zu bewerben«, so Pommer. »Ich möchte die Botschaft senden: Naturnahe Wälder sind wichtig, wir alle brauchen sie, heute und morgen.« Dazu lädt Pommer Waldinteressierte, Schüler, Forststudenten und Fachleute aus dem In- und Ausland regelmäßig in sein Revier ein. Auch überregional hat das Revier Eibenstock durch seinen zielgerichteten Waldumbau, die konsequente Jagdstrategie, die umfangreiche Wertholzerziehung und die Anlage von Versuchsflächen für die Waldentwicklung (sog. Marteloskope) einige Berühmtheit erlangt.

»Der Waldumbau ist ein herausragendes Naturschutzprojekt in Sachsen und die wichtigste Aufgabe von Sachsenforst«, unterstreicht Mike Eller, Personalchef und stellvertretender Geschäftsführer von Sachsenforst, die Bedeutung der Leistungen. »Wir machen die Wälder seit fast 30 Jahren fit für den Klimawandel. Waldumbau ist Teamwork: Er gelingt nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Andreas Pommer hat es aber geschafft, hier eine Vorreiterrolle einzunehmen. Ich freue mich, dass seine hervorragende Arbeit und damit auch die Teamleistung im Forstbezirk Eibenstock mit der Nominierung zum Waldpreis eine bundesweite Würdigung erfährt.«

Vom 1. bis 19. Juni 2020 können Sie Andreas Pommer unter https://www.deutscher-waldpreis.de/contestants/andreas-pommer/ ihre Stimme per Online-Voting geben.

Hintergrundinformationen

Der DEUTSCHE Waldpreis zeichnet Menschen im deutschsprachigen Raum aus, die sich auf besondere Weise für die Wald- und Forstwirtschaft engagieren. Er wird in den Kategorien »Waldbesitzer/in des Jahres«, »Förster/in des Jahres« und »Forstunternehmer/in des Jahres« sowie in der Kategorie »Nachhaltigkeit Wald« durch die Forstmedien des Deutschen Landwirtschaftsverlages verliehen. Die eingehenden Bewerbungen werden durch eine Jury gesichtet. In einem Online-Voting können Leser pro Kategorie einem Kandidaten ihre Stimme geben.

Informationen zu Sachsenforst erhalten Sie im Internet unter www.sachsenforst.de. Aktuelle Informationen zur Borkenkäfersituation in Sachsen finden Sie auf dem Waldportal Sachsen im Internet unter www.wald.sachsen.de/aktuelle-situation-2020-8793.html. Der Facebook-Auftritt von Sachsenforst kann unter www.facebook.com/Sachsenforst eingesehen werden.


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