Gottleuba in Pirna-Neundorf wird mit Umbau von Sohlschwellen ökologisch aufgewertet

24.05.2020, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Flussabschnitt wird wieder durchgängig für Fische und andere Wasserlebewesen

Im Auftrag der Landestalsperrenverwaltung werden ab Montag (25.5.) zwei Sohlschwellen in der Gottleuba in Pirna-Neundorf so umgebaut, dass der Fluss in diesem Abschnitt wieder durchgängig von Fischen und anderen Wasserlebewesen genutzt werden kann. Die Maßnahme soll bis November abgeschlossen sein und kostet rund 278.000 Euro.

Sachsens Umweltminister Günther: »In der Vergangenheit wurden Gewässer häufig verbaut, so dass sie ihre ökologischen Funktionen ganz oder teilweise verloren haben. Wir wollen diese Funktionen wieder herstellen, unsere Gewässer naturnah gestalten und unter anderem für Fische wieder durchgängig machen. Dazu braucht es viele Maßnahmen an vielen Orten. Die Arbeiten an der Gottleuba gehören dazu. Die Verbesserung des ökologischen Zustands der Gewässer hat für uns Priorität. Im Übrigen setzen wir so auch die Verpflichtungen durch die EU-Wasserrahmenrichtlinie um.«

Aufgrund der eingeschränkten Zugänglichkeit werden die Arbeiten ausschließlich vom Gewässer aus erfolgen. Eine Sohlschwelle, auch Sohlabsturz genannt, ist ein Bauwerk im Fluss, das quer zur Fließrichtung verläuft und die Erosion der Flusssohle verhindern soll. Üblich sind Steinaufschüttungen, Pfahlreihen oder Betonschwellen. Sohlabstürze haben den Nachteil, dass sie von Wasserlebewesen in der Regel nicht überwunden werden können.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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