Kretschmer lobt partnerschaftliche Beziehungen zu Tschechien

11.06.2018, 18:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gespräch mit Premierminister Babiš in Dresden – 25 Jahre Zusammenarbeit - Empfang in Staatskanzlei

Dresden (11. Juni 2018) – Meilenstein in der Zusammenarbeit: Ministerpräsident Michael Kretschmer hat im Beisein von Tschechiens Premierminister Andrej Babiš die engen und guten Beziehungen zur Nachbarrepublik gewürdigt.

„Mit keinem anderen Staat haben wir so enge und partnerschaftliche Beziehungen wie mit der Tschechischen Republik“, sagte Kretschmer am Montag in Dresden bei einem Empfang anlässlich der vor 25 Jahren offiziell besiegelten Gemeinsamen Erklärung über die Zusammenarbeit. „Deswegen können wir heute mit Stolz sagen: Aus Nachbarn sind Freunde geworden.“

Der Ministerpräsident war zunächst mit dem Premierminister zu einem rund einstündigen Gespräch zu aktuellen Themen zusammengekommen. Unter anderem ging es um Fragen der Eisenbahnverbindung Dresden-Prag, um polizeiliche Zusammenarbeit, Wirtschaftskooperationen sowie die Fortsetzung der Förderung für sächsisch-tschechische Projekte.

An dem anschließenden Empfang in der Kuppelhalle der Staatskanzlei auf Einladung des Ministerpräsidenten nahmen zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft aus Tschechien und dem Freistaat teil, unter ihnen auch mehrere Minister der Regierungen in Prag und Dresden.

Kretschmer betonte: „Unsere guten und freundschaftlichen Beziehungen leben vom Engagement der Menschen vor Ort: in den Euroregionen, den Städtepartnerschaften und den zahlreichen Projekten grenzübergreifender Zusammenarbeit. Wenn wir heute 25 Jahre der Zusammenarbeit feiern, schauen wir voller Zuversicht auf die nächsten 25 Jahre. Bauen wir weiter Brücken zueinander: für eine innovative und wirtschaftlich erfolgreiche Region im Herzen Europas.“

Hintergrund

Im Dezember 1992 unterzeichneten der damalige Ministerpräsident des Freistaates, Kurt Biedenkopf, und der damalige Premierminister der Tschechischen Republik, Václav Klaus, eine Gemeinsame Erklärung über die grenzübergreifende Zusammenarbeit; im Juni 1993 fand in Dresden die erste Sitzung der Sächsisch-Tschechischen Arbeitsgruppe statt.

Auf dieser Grundlage haben sich in den vergangenen 25 Jahren bis heute vielfältige überaus freundschaftliche Beziehungen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft entwickelt: Tschechien ist heute Sachsens zweitgrößter Handelspartner. Es gibt zahlreiche Kooperationen in Kunst und Kultur, zudem existieren aktuell rund 90 sächsisch-tschechische Hochschulkooperationen und mehr als 80 Schulpartnerschaften. Hinzu kommen gut 102 Städte- und Gemeindepartnerschaften. In 49 Kindertagesstätten wird in gemeinsamen Gruppen die Sprache des jeweils anderen erlernt. In 38 sächsischen Schulen lernen mehr als 3.000 Schüler die tschechische Sprache. Seit 2012 gibt es in Prag ein Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen.


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