Sächsisch – chinesischer Erfahrungsaustausch zum Umweltschutz

13.12.2017, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Fachdelegation aus Partnerprovinz Hubei im Umweltministerium zu Gast

Knapp einen Monat nach der Reise der größten Delegation, die jemals aus Sachsen nach China gereist ist, besucht eine chinesische Gruppe aus der Partnerprovinz Hubei den Freistaat Sachsen. Die zehnköpfige Delegation wird geleitet von Ruiqin Li, dem stellvertretenden Umweltminister der knapp 60 Millionen Einwohner zählenden Provinz.

Umweltminister Thomas Schmidt wird die Delegation am Freitag (15. Dezember 2017) zu einem Gespräch empfangen. „Bereits bei den Reisen nach China haben wir ein großes Interesse an der Lösung von Umweltproblemen gespürt. Dieses Interesse mündet immer mehr in einer Zusammenarbeit mit Firmen aus dem Freistaat Sachsen, die in den Jahren nach der Wiedervereinigung großes Know-how bei der Verbesserung der Umweltsituation hier entwickelt haben. Ich freue mich, dass unsere politischen Kontakte nun auch zu handfesten wirtschaftlichen Erfolgen beitragen. China bietet dafür ein enormes Potenzial“, so der Minister.

Sächsische Akteure haben gerade im Umweltschutz in den vergangenen Jahren in Sachsens Partnerprovinz Hubei wichtige Referenzen geschaffen. Derzeit testen Partner aus Sachsen und Norwegen eine industrielle Abwasserreinigung für eine Tabakfabrik in Wuhan. Fragen der Abwasserreinigung waren mehrfach Gegenstand von Pilotprojekten. Sächsische Unternehmen sind auch im Bereich Luftqualität aktiv. Eine wichtige Säule ist darüber hinaus die wissenschaftliche Zusammenarbeit. So arbeiten unter anderem das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig (UFZ), die Technische Universität Dresden und das Deutsche Biomasseforschungszentrum Leipzig (DBFZ) mit Partnern aus China zusammen.

Auf dem Programm der Delegation steht neben dem Gespräch mit dem Minister eine Fachveranstaltung, bei der morgen (14. Dezember 2017) Umweltstaatssekretär Herbert Wolff sowie weitere Fachleute aus dem Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft die Gäste zu den Themen Wasser- und Luftreinhaltung und -überwachung sowie Altlastensanierung im Freistaat Sachsen informieren. In Dresden besucht die Delegation darüber hinaus eine Sortieranlage für Verpackungsabfälle.

Bereits heute (13. Dezember 2017) trifft die Delegation bei einem Abendessen Vertreter von sächsischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die bereits in China aktiv sind und auch an der Delegationsreise im November teilgenommen haben.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang