Preisträger von „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ 2017 ausgezeichnet

29.11.2017, 15:13 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ulbig „Wettbewerb trägt dazu bei, die Lebensfähigkeit und Attraktivität unserer Stadtzentren zu erhalten“

Innenminister Markus Ulbig hat heute im großen Ratssaal von Plauen (Vogtlandkreis) die Preisträger des Wettbewerbs „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ ausgezeichnet. Von März bis Ende September hatten die sächsischen Städte und Gemeinden Zeit, ihre Projektideen unter dem Motto „Unsere Stadt: alte Räume – neue Nutzung“ einzureichen. Der Wettbewerb rückt Projekte in den Mittelpunkt, die zeigen, dass die Innenstadtbelebung auf vielfältige Weise möglich ist. Eine unabhängige Jury hat elf herausragende Projekte aus 21 Einsendungen ausgewählt. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 115.000 Euro vergeben.

„Auch im vierzehnten Jahr seines Bestehens hat dieser Wettbewerb noch immer ein hohes Niveau. Besonders erfreulich ist das Engagement privater Initiativen. Sie tragen dazu bei, dass unsere Stadtzentren aufgewertet und mit Leben erfüllt werden. Innenstädte müssen vor allem durch die Vermietung von Wohnungen und durch inhabergeführte Ladenlokale ihre dauerhafte Lebensfähigkeit und Attraktivität erhalten. Die Stadtpolitik muss diese Faktoren in besonderer Weise berücksichtigen“, sagte Innenminister Markus Ulbig heute vor rund 100 Gästen bei der Abschlussveranstaltung. Sachsens Innenminister hat in diesem Jahr die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen.

Folgende Städte haben mit ihren Projekten 2017 überzeugt und wurden prämiert:

• Erster Preis (30.000 Euro) für Rodewisch (Vogtlandkreis) für das Projekt „Neue Mitte – selbst gemacht“

• Zweiter Preis (20.000 Euro) für die Große Kreisstadt Radeberg (Landkreis Bautzen) für das Projekt „Grünes, lebendiges und 800 Jahre junges Radeberg“

• Zweiter Preis (20.000 Euro) für Lugau (Erzgebirgskreis) für das Projekt „KREATIV SCHIENE ERFAHREN“

• Dritter Preis (10.000 Euro) für die Große Kreisstadt Görlitz: GÜTER.WERK.SCHULE – Neues Lernen im alten Bahnhof

Anerkennungspreise zu je 5000 Euro erhielten folgende Städte:

• Mügeln (Landkreis Nordsachsen) für das Projekt „Museumshof mitten in Mügeln – erleben, begreifen und verstehen – gan(s) nah an der Geschichte“

• Kirchberg (Landkreis Zwickau) für das Projekt „Das Meisterhaus zu Kirchberg – ein Ort der Begegnung – Offen für Jedermann“

• Kamenz (Landkreis Bautzen) für das Projekt „Kamenzer Unternehmerwürstchen und Würstchen(T)räume - Der Spezialitätenladen "Erdgeschoss" und 1. Kamenzer Würstchen- und Regionalmarkt

• Delitzsch (Landkreis Nordsachsen) für das Projekt „Generation Delitzsch“

Sonderpreise als Sachpreis im Wert von je 5.000 Euro erhielten folgende Städte:

• Sonderpreis „Wissenschaftliche Begleitung durch die HTWK“
für Delitzsch für das Projekt „Generation Delitzsch“

• Sonderpreis „kostenfreie WLAN-Zone“ für Stolpen (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) für das Projekt „EIN HAUS FÜR STOLPEN“

• Sonderpreis „Licht“ für Stollberg (Erzgebirgskreis): „Stollberg erSTRAHLT“

Die ausgereichten Preisgelder sollen dazu beitragen, die Projekte erfolgreich umzusetzen. Die Gewinner wurden von einer Jury nominiert, in der zahlreiche Vertreter der Wettbewerbssponsoren und -unterstützer vertreten sind, wie das Innenministerium, das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, die Landesarbeitsgemeinschaft der sächsischen Industrie- und Handelskammern, der Sächsische Städte- und Gemeindetag, die EDEKA Grundstücksgesellschaft Nordbayern Sachsen-Thüringen mbH, die MK Illumination Handels GmbH, die NEL Neontechnik Elektroanlagen Leipzig GmbH, die w3work Agentur für Online Marketing, die Innerebner GmbH, die Dresdner Lüning Ladenbau GmbH, die Emil Reimann GmbH, der Handelsverband Sachsen e. V., der Haus & Grund Landesverband Sachsen, die Universität Leipzig, die HTWK Leipzig, die Technische Universität Bergakademie Freiberg.
Seit 2004 nahmen über 130 Städte und Gemeinden am Wettbewerb teil und haben dabei mehr als 400 verschiedene Projektvorschläge eingereicht. Bedingung für die Teilnahme ist, dass sich die Projektvorhaben aus je einem investiven und einem nicht-investiven Teil zusammensetzen.

Innenminister Markus Ulbig: „80 Prozent der Wettbewerbs-Projekte konnten bereits realisiert werden. Mit vielfältigen und abwechslungsreichen Lösungen und ausgeprägter Kreativität konnten viele Innenstädte attraktiver werden. Statt starrer Konzepte oder gar fertigen Blaupausen werden hier mit dem berühmten sächsischen Erfindergeist Impulse für eine nachhaltige Stadtentwicklung gesetzt.“
Auch in diesem Jahr wurden die Urkunden für die Wettbewerbsteilnehmer vom Leipziger Künstler Michael Fischer-Art gestaltet.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
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