Sachsens Kunst und Kreativwirtschaft präsentieren sich in Riga
01.10.2017, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Wir bauen als Sachsen am Einheitsfeiertag in Riga eine Brücke nach Osteuropa“
Der Freistaat Sachsen präsentiert sich mit dem Schwerpunkt Kultur am 3. Oktober 2017, dem Tag der Deutschen Einheit, in der lettischen Hauptstadt Riga. Dr. Eva-Maria Stange, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst leitet eine Delegation von Vertretern sächsischer Kulturinstitutionen, die sich bei einem Rahmenprogramm und beim Empfang in der Lettischen Nationalbibliothek präsentieren. „Es ist mir eine große Ehre, den Tag der Deutschen Einheit in Riga begehen zu können. Als Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Sachsen ist es mir eine besondere Freude, in Riga die Rolle des Freistaates Sachsen als Brücke unseres Landes nach Mittel- und Osteuropa auszufüllen, noch dazu an unserem Einheitsfeiertag“, erklärt Ministerin Dr. Stange.
„Ich freue mich besonders, dass wir mit dem Freistaat Sachsen, der durch die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, vertreten ist, unseren Wunschpartner für die diesjährigen Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag gewinnen konnten. Der Freistaat Sachsen steht nicht nur für kulturelle Vielfalt und herausragende Kunstschätze, sondern hat als Ausgangspunkt der Montagsdemonstrationen in ganz erheblicher Weise dazu beigetragen, dass wir heute den Tag der Deutschen Einheit feiern können,“ sagte Rolf Schütte, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Lettland.
Als künstlerischen Beitrag während des Empfangs in der Lettischen Nationalbibliothek präsentiert die Palucca Hochschule für Tanz drei Choreographien unter dem Motto „Meet the artist“. In einer Ausstellung sind die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, das Sächsische Landesamt für Archäologie, die Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsens, die Wirtschaftsförderung Sachsen und die Tourismusmarketing Gesellschaft vertreten. Die Staatlichen Kunstsammlungen präsentieren eine Fotowand der Ausstellung „Macht und Mode“ und ermöglichen virtuelle Museumsrundgänge. Mit Digitalisaten deutsch-lettischer Beziehungen ist die SLUB vertreten. Sie zeigt den Sachsenspiegel, der das Städterecht in Europa prägte, eine Dresdner Handschrift der Liefländischen Chronik und des Rigaer Stadtrechts, Zeugnisse der Reformation in Sachsen und Livland, Karten und Ansichten Rigas, historische Drucke, die in Riga gedruckt wurden, Noten und historische Tonträger der Komposition des Rienzi von Richard Wagner, die er in Riga begonnen hat sowie Fotografien des modernen Riga. Das Landesamt für Archäologie lässt Interessierte mit der 3D-Brille „HoloLens“ in einen prähistorischen Brunnen hineinsteigen und damit virtuell in die sächsische Geschichte abtauchen.
Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange trifft auf ihrer dreitägigen Reise vom 2. bis 4. Oktober in Riga auch die lettische Kulturministerin Dace Melbārde, besucht die Oper, wird die Nationalbibliothek und das Lettische Nationale Kunstmuseum besichtigen. Zu ihrer Begleitung gehören die Direktoren der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der SLUB und des Landesamtes für Archäologie, der Rektor der Palucca Hochschule für Tanz Dresden sowie Vertreter der Kultur- und Kreativwirtschaft und der Wirtschaftsförderung Sachsen.
„Lettland ist bei der Digitalisierung des Landes insgesamt und einzelner Bereiche wie der Kunst schon sehr weit. Zudem gibt es eine sehr dynamische Start-up-Szene. Wir versuchen mit unserem Besuch auch, eigene Leistungen bei der Digitalisierung in Kunst und Forschung zu präsentieren und die Vernetzung zu den Kultur- und Kreativwirtschaflern Sachsens zu befördern“, nennt Staatsministerin Dr. Stange ein Ziel des Rigabesuchs.