Tierschutzpreis 2017 geht an Bernhard Steinert und seinem Biobauernhof in Cunnersdorf

21.09.2017, 14:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ministerin Klepsch ehrt Pionier der Rinderhaltung

Der Tierschutzpreis 2017 ehrt mit Bernhard Steinert und seinem Biohof in Cunnersdorf/Hohnstein einen Pionier der Rinderhaltung. Er erhält dafür von Staatsministerin Barbara Klepsch die »Johann-Georg-Palitzsch-Medaille«.

Dem Preisträger Steinert ist es gelungen, bei seinen rund 30 Milchrindern auf das Kupieren der Hörner zu verzichten. Die Tiere bleiben nach dem Füttern und Melken tagsüber und während der Nacht auf der Weide. In der Wintersaison stehen die Rinder in einem Zweiraum-Tretmiststall. Deshalb leiden die Tiere nicht an den ansonsten weit verbreiteten Gelenk- oder Klauenerkrankungen.

»Bernhard Steinert zeigt auf seinem Hof, dass Tierschutz Wirklichkeit wird, wenn man die Tiere mit ihren Bedürfnissen ernst nimmt und sich daran ausrichtet«, sagte Staatsministerin Barbara Klepsch.

Im August dieses Jahres hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Nutztierstrategie vorgestellt. Damit soll das Gutachten »Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung« aus dem Jahr 2015 des wissenschaftlichen Beirats des BMEL umgesetzt werden.

»Das Gutachten der Professoren hatte vor zwei Jahren für Aufruhr in der Landwirtschaft gesorgt und war utopische Zukunftsmusik. Wir haben uns in Sachsen umgesehen und stellten fest, dass Ihr Biohof, Herr Steinert, bereits seit Jahren lebt, was das Gutachten des Beirats des BMEL empfiehlt und jetzt mit der Nutztierstrategie umgesetzt werden soll. Was für viele Betriebe eine große Herausforderung sein wird, haben Sie bereits gemeistert und zeigen, dass es möglich ist und Erfolg hat«, so die Ministerin in ihrer Laudatio für den Preisträger.

Der Tierschutzpreis wird seit 2001 rund um den Welttierschutztag verliehen. In diesem Jahr wird zum zweiten Mal ein Landwirt geehrt. Die Ehrung von Bernhard Steinert und seinem Team auf dem Biohof steht exemplarisch für die Vielen, die Tierschutz betreiben und sich um Tiere in Not kümmern. Auch ihnen möchte Ministerin Barbara Klepsch an dieser Stelle danken.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang