Chinesische Vertreter der Metal Eco City treffen Umweltminister Schmidt in Dresden
18.05.2017, 09:16 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Kurz nach Ende der China-Reise wird Büroeröffnung in der Landeshauptstadt vorbereitet
Nur vier Tage nach dem Besuch von Umweltminister Thomas Schmidt in der südchinesischen Hafenstadt Jieyang am vergangenen Samstag ist bereits seit gestern (17. Mai 2017) eine Delegation aus China in Dresden. Die Vertreter der Metal Eco City (MEC) sind in die Landeshauptstadt gekommen, um die Eröffnung ihres Büros vorzubereiten. Dies wurde am vergangenen Samstag in Jieyang vereinbart. Eröffnet wird das Büro von Umweltminister Schmidt am 20. Juli 2017.
„Ich freue mich, dass so schnell nach unserem Besuch in Jieyang direkt ‚Nägel mit Köpfen‘ gemacht werden“, sagte Schmidt. „Das zeigt, wie groß das Interesse der Chinesen an einer Zusammenarbeit mit sächsischen Unternehmen aus der Umweltbranche ist. Für erfolgreiche Projekte in China ist die politische Unterstützung sehr wichtig, um Türen zu öffnen.“
Hintergrund:
Die Metal Eco City (MEC) ist ein Gewerbepark, den die chinesische Regierung in der südchinesischen Hafenstadt Jieyang eingerichtet hat und mit der bewusst auf die Ansiedlung von deutschen und europäischen Unternehmen gezielt wird. Das Industriegebiet auf 23 Quadratkilometer Fläche soll in Zukunft Arbeitsplätze und Wohnraum für 100 000 Menschen bieten. Hier können sächsische Mittelständler vor Ort mit einem überschaubaren Risiko ein Engagement in China prüfen.
Das Projekt ist der chinesischen Seite so wichtig, dass Staatspräsident Xi Jinping es 2012 gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnete. Jieyang liegt 300 Kilometer nordöstlich von Hongkong in der Provinz Guangdong.
Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt war vom 7. bis 14. Mai 2017 mit einer 21-köpfigen Delegation aus Unternehmen, Wissenschaft und Politik nach China gereist. Dort besuchte die Delegation neben Jieyang auch die Städte Yinchuan, Chongqing, Wuhan und Shanghai.