Welkom bij Grimma!

09.02.2017, 09:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Umweltminister Thomas Schmidt begrüßt Wirtschaftsdelegation des niederländischen Königspaars

Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt hat heute Vormittag (9. Februar 2017) gemeinsam mit Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger niederländische Unternehmer und Wissenschaftler aus dem Bereich Hochwassermanagement in der Muldestadt begrüßt. Die Delegation begleitet das niederländische Königspaar, König Willem-Alexander und Königin Máxima, bei seinem Besuch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In Grimma will sich die Delegation über den Hochwasserschutz für die Stadt informieren. Bei einem Treffen unter dem Motto „Meet the Dutch“ sollen zudem Kontakte zu sächsischen Unternehmen geknüpft werden.

„Ich freue mich sehr, dass eine so hochkarätige Wirtschaftsdelegation nach Sachsen gekommen ist“, so der Minister. „Es ist wenig überraschend, dass das Treffen heute auch bei sächsischen Unternehmern auf sehr großes Interesse stößt. Das Interesse an gegenseitigem Handel, an Investitionen und technologischer Zusammenarbeit ist ein Markenzeichen der sächsischen Wirtschaft. Mit dem Beispiel Grimma kann der Freistaat Sachsen seine Bemühungen im Bereich des Hochwasserschutzes besonders deutlich machen“.

Der Freistaat Sachsen hat nach dem verheerenden Hochwasser im August 2002 dem Hochwasserschutz eine hohe Priorität eingeräumt. In den Folgejahren wurden für alle Fließgewässer 1. Ordnung Hochwasserschutzkonzepte erstellt. Diese 47 Konzepte enthalten eine Vielzahl teils hochkomplexer Einzelmaßnahmen für den vorbeugenden Hochwasserschutz. Schrittweise nach Priorität werden im Rahmen des Hochwasserschutzprogramms Projekte umgesetzt. Viele haben sich bereits während des Hochwassers 2013 bewährt und damals große Schäden verhindert. Seit dem Jahr 2002 hat der Freistaat Sachsen rund 2,5 Milliarden Euro in den vorbeugenden Hochwasserschutz sowie in die Schadensbeseitigung an Gewässern investiert. Bis zum Jahr 2021 sind weitere 640 Millionen Euro dafür vorgesehen.

Eines der aufwändigsten Projekte ist der Hochwasserschutz für die Stadt Grimma. Entlang der Mulde wird seit dem Jahr 2007 eine rund zwei Kilometer lange Hochwasserschutzlinie errichtet. Besondere Herausforderungen ergaben sich, weil die 800 Jahre alte Stadtmauer sowie eine Reihe von Gebäuden denkmalgerecht in die Linie einzubinden waren. Darüber hinaus musste die Hochwasserschutzmauer wegen des durchlässigen Untergrundes bis zu zwölf Meter tief bis auf den anstehenden Fels gegründet werden. Im Vorfeld wurde die geplante Anlage mit einem kompletten Stadtmodell in einem Versuchsfeld der Technischen Universität Dresden nachgebaut und ihre Wirkung untersucht. Ziel des etwa 46 Millionen Euro teuren Projekts ist ein Schutz der im Jahr 2002 bis zu 3,5 Meter hoch gefluteten Stadt vor bis zu einhundertjährlichen Hochwassern (HQ 100).


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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