„Behindern verhindern – Zeit für barrierefreies Handeln“

18.08.2016, 17:21 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Staatsministerin Barbara Klepsch mit den fünf "Kampagne-Botschaftern" vor dem gemeinsam enthüllten Großflächenplakat der Dachkampagne. (© Miroslawa Müller)

Vor einem Großflächenplakat mit den verschiedenen Motiven der Dachkampagne befinden sich von links nach rechts: Prof. Dr. Thomas Kahlisch, Stephan Pöhler, Horst Wehner, Barbara Klepsch, Uwe Adamczyk und Silke Hoekstra.

Staatsministerin Barbara Klepsch mit den fünf "Kampagne-Botschaftern" vor dem gemeinsam enthüllten Großflächenplakat der Dachkampagne. (© Miroslawa Müller)

Vor einem Großflächenplakat mit den verschiedenen Motiven der Dachkampagne befinden sich von links nach rechts: Prof. Dr. Thomas Kahlisch, Stephan Pöhler, Horst Wehner, Barbara Klepsch, Uwe Adamczyk und Silke Hoekstra.

Vor einem Großflächenplakat mit den verschiedenen Motiven der Dachkampagne befinden sich von links nach rechts: Prof. Dr. Thomas Kahlisch, Stephan Pöhler, Horst Wehner, Barbara Klepsch, Uwe Adamczyk und Silke Hoekstra.
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"Kampagnen-Botschafter" Stephan Pöhler mit "seinem" Kampagnenmotiv. (© Miroslawa Müller)

Stephan Pöhler hält ein Schild mit dem Motiv: „Taub und die Flöhe husten hören“ in den Händen, für das er „Kampagne-Botschafter“ ist.

"Kampagnen-Botschafter" Stephan Pöhler mit "seinem" Kampagnenmotiv. (© Miroslawa Müller)

Stephan Pöhler hält ein Schild mit dem Motiv: „Taub und die Flöhe husten hören“ in den Händen, für das er „Kampagne-Botschafter“ ist.

Stephan Pöhler hält ein Schild mit dem Motiv: „Taub und die Flöhe husten hören“ in den Händen, für das er „Kampagne-Botschafter“ ist.

Freistaat Sachsen startet Dachkampagne

Die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz Barbara Klepsch stellte heute Vormittag die neue Dachkampagne des Freistaates Sachsen „Behindern verhindern – Zeit für barrierefreies Handeln“ im Kinder- und Jugendhaus EMMERS in Dresden vor.

Unterstützt wurde sie von fünf „Kampagne-Botschaftern“, zu denen neben Stephan Pöhler, dem Beauftragten der Sächsischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, auch Horst Wehner, 2. Vizepräsident des Sächsischen Landtages und Mitglied des Landtags, Prof. Dr. Thomas Kahlisch, Direktor der Deutschen Zentralbücherei für Blinde in Leipzig, Silke Hoekstra, Geschäftsleiterin des Landesverbandes der Lebenshilfe Sachsen e. V. und Uwe Adamczyk, Vorsitzender des Kreisverbandes Zwickau im Sozialverband VdK Sachsen e. V. und Mitglied des Landtags a.D. gehörten.

Für viele Menschen ist Inklusion noch immer ein abstrakter Begriff und das selbstverständliche Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen nur schwer vorstellbar. Die Kampagne soll daher die breite Öffentlichkeit auf die Belange von Menschen mit Behinderungen und auf den Aktionsplan des Freistaates Sachsen zur Umsetzung der Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen (UN-Behindertenrechtskonvention) aufmerksam machen.

Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet alle Vertragsstaaten zur "dauerhaften Durchführung wirksamer Kampagnen zur Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit", mit dem Ziel, die Aufgeschlossenheit gegenüber den Rechten von Menschen mit Behinderung zu erhöhen, eine positive Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen und ein größeres gesellschaftliches Bewusstsein ihnen gegenüber zu fördern (Art. 8 UN-BRK).

„Der Aktionsplan der Sächsischen Staatsregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist sehr wichtig, da man ohne konkrete Ziele die Handlungen nicht beschreiben kann, die den Weg markieren, dass das Ziel nicht nur eine Vision bleibt, sondern eben Realität für uns in Sachsen wird.“, erklärte Stephan Pöhler während der Präsentation.

Der Claim der Dachkampagne "Behindern verhindern – Zeit für barrierefreies Handeln" spiegelt den Leitgedanken einer inklusiven Gesellschaft wider: das Verhindern von behindernden Strukturen und behinderndem Verhalten! Wie dies im Einzelnen gelingen kann, soll durch das Aufzeigen von Chancen und nicht durch das Darstellen von Defiziten erreicht werden. Ziel ist, vorhandene Barrieren abzubauen, auch in den Köpfen und ein Nach- oder gar Umdenken anzuregen.

Die Motive der Dachkampagne sind bunt und frech und sollen vor allem diejenigen erreichen, die sich bislang kaum bzw. gar nicht mit dem Leben von Menschen mit Behinderungen auseinandergesetzt haben.

„Die Kampagne entspricht meiner tiefsten Grundüberzeugung vom Wert eines jeden einzelnen Menschen mit seinen vielfältigsten Fähigkeiten und Fertigkeiten, mit seinem Wissen und Können.“, betonte Pöhler. „Es gilt Berührungsängste und Vorurteile bei Menschen mit und ohne Behinderungen abzubauen und zu verdeutlichen, dass Inklusion für alle eine Bereicherung ist und Verschiedenheit Normalität bedeutet. Hierzu braucht es gelungene Aktionen, die im Rahmen der Dachkampagne „Behindern verhindern“ geschaffen werden können.“


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