Leipziger Neuseenland wächst weiter

Zwenkau (9. Mai 2015) – Mit einem Festakt im Freien ist im Leipziger Neuseenland der Zwenkauer See offiziell eröffnet worden.

„Das Neuseenland ist eine große Chance für den Tourismus. Schon heute hat diese wunderschöne Seenlandschaft eine große Aktie daran, Touristen nach Sachsen zu locken. Von dem Wandel zu einem Erholungsgebiet profitiert die gesamte Region“, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

In der Gegend wurde einst Braunkohle abgebaut. Nach der Wiedervereinigung und dem Aus der Kohleförderung startete die Sanierung. Die im Zuge der Bergbausanierung entstandenen Seen sind heute Teile eines touristischen Gewässerverbundes. Für die touristische Erschließung investierte der Freistaat Sachsen rund 23 Millionen Euro in den Zwenkauer See.

Der Zwenkauer See bietet viel Platz für Erholungssuchende, er dient gleichzeitig auch als Hochwasserspeicher. Bei Hochwasser kann der Durchfluss der Weißen Elster abgesenkt und so unter anderem die Stadt Leipzig wirkungsvoll geschützt werden. Erste große Bewährungsprobe für die damals gerade rechtzeitig fertiggestellte Hochwasserentlastungsanlage war das Juni-Hochwasser 2013.

Insgesamt haben der Bund und die von Braunkohle-Altlasten betroffenen Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg seit der deutschen Wiedervereinigung bereits mehr als neun Milliarden Euro in die Rekultivierung alter Braunkohletagebaue investiert.