Sächsische Umwelttechnik ist im Ausland gefragt

27.02.2014, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Kupfer: „Branche ist einer der am stärksten wachsenden Wirtschaftszweige Sachsens“

Auf Initiative des Umweltministeriums wurde jetzt die Branchenstudie „Umwelttechnik in Sachsen 2013“ veröffentlicht. „Die Untersuchung zeigt, dass die Umwelttechnik weiterhin einer der am stärksten wachsenden Wirtschaftszweige in Sachsen ist“, sagt Umweltminister Frank Kupfer. „Die Auslandsumsätze der sächsischen Firmen liegen deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Unseren Unternehmen bieten sich auch in Zukunft große Chancen in Schwellen- und Entwicklungsländern, die sie auf jeden Fall nutzen sollten.“

Die Branchenstudie basiert auf einer Befragung von 109 sächsischen Umwelttechnik-Unternehmen und berücksichtigt öffentlich zugängliche Quellen. Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie hatte die Unternehmensberatung „PriceWaterhouseCoopers“ mit der Untersuchung beauftragt, die dafür im Jahr 2013 die Befragung sowie Experteninterviews durchführte.

Die 654 von der amtlichen Statistik erfassten Unternehmen der sächsischen Umwelttechnikbranche erwirtschafteten im Jahr 2012 mit 12 300 Beschäftigten einen Umsatz von rund 3,3 Milliarden Euro. 35 Prozent ihrer Umsätze erzielen die sächsischen Firmen im Ausland, der deutsche Durchschnitt liegt hier bei nur 23 Prozent. Hauptschwerpunkt des Exports von Fachwissen und Technik ist zurzeit Westeuropa. Die befragten Unternehmen sehen unter anderem Osteuropa, Russland, aber auch asiatische Staaten wie China oder arabische Staaten als Zukunftsmärkte an.

„Große Möglichkeiten für unsere Umwelttechnikfirmen bieten sich derzeit in China“, so der Minister. „Davon konnte ich mich zusammen mit sächsischen Unternehmern bei einer mehrtägigen Reise im Oktober 2013 überzeugen.“ Kupfer hatte während seines Aufenthalts in der Provinz Hubei unter anderem ein Kontaktbüro für die sächsische Wirtschaft eröffnet. „Die effizienten und kostengünstigen Lösungen, die unsere Firmen in den vergangenen Jahren im Bereich des Umweltschutzes entwickelt haben, sind in China sehr gefragt. Große Chancen attestiert die Branchenstudie den sächsischen Umwelttechnikfirmen auch auf der arabischen Halbinsel. Einer bisher noch kaum geregelten Abfall- und Abwasserentsorgung steht dort eine enorme Kaufkraft gegenüber, von der die Unternehmen profitieren könnten.

Die Branchenstudie lobt die hohe Innovationsfähigkeit der sächsischen Umwelttechnikbranche, die gute Vernetzung mit der Wissenschaft und die hohe Produktqualität. Verbesserungsmöglichkeiten sieht die Untersuchung bei der kleinteiligen Unternehmensstruktur, der Rentabilität und bei einem Teil der Firmen in Bezug auf Forschung und Entwicklung. Die Studie kommt außerdem zu dem Ergebnis, dass die gute Fachkräftesituation sowie Infrastruktur und die sehr gut ausgebaute universitäre und öffentliche Forschung und Forschungsförderung beste Voraussetzungen für die weiterhin positive Entwicklung der Umwelttechnikbranche in Sachsen sind.

Die Studie ist einzusehen unter: www.umwelt.sachsen.de


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Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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