Kretschmer wirbt für weiter hohe Investitionen im Freistaat

11.09.2025, 16:16 Uhr — Erstveröffentlichung

Dresden (11. September 2025) – Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht den Freistaat trotz schwierigerer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auf einem guten Weg.

In einer Befragung im Landtag mit dem Titel "Den Freistaat modernisieren, in Land und Kommunen investieren - mit Zuversicht die Zukunft Sachsens gestalten" betonte er am Donnerstag, der bisherige Kurs in der Wirtschaftspolitik sei erfolgreich und richtig gewesen. Daran wolle man festhalten.

Kretschmer verwies auf die hohen Investitionen im Freistaat in den vergangenen dreieinhalb Jahrzehnten und erklärte, auch aktuell gehöre Sachsen im Bundesvergleich zu den Ländern mit der höchsten Investitionsquote. Diese Investitionen unter anderem in Breitbandausbau als Zukunftsinfrastruktur, Digitalisierung und Wissenschaft seien wichtige Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum, den enormen Aufholprozess und künftigen Wohlstand.

Mit Blick auf die aktuelle wirtschaftliche Lage insgesamt in Deutschland und die finanziellen Spielräume äußerte sich der Ministerpräsident besorgt. Grund für diese Entwicklung sei eine verfehlte Wirtschaftspolitik in den vergangenen Jahren auf Bundesebene.

In dem Zusammenhang verwies er auch auf die Auswirkungen auf die Länderebene und die schwierige Finanzsituation im Freistaat und bei den Kommunen. »Ich sehe mit Sorge die finanzielle Ausstattung vieler Kommunen.« Notwendig sei deshalb mehr wirtschaftliches Wachstum.

Kretschmer kündigte in der Befragung an, die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Freistaat und kommunaler Familie fortsetzen zu wollen. Es werde auch künftig eine »Politik auf Augenhöhe« geben. Diesen Weg wolle er auch gehen, wenn es darum gehe, das Sondervermögen des Bundes gerecht zwischen Ländern und Kommunen aufzuteilen.

Mit Blick auf den Wandel im Automobilbau verwies er auch auf die Notwendigkeit, die Region Südwestsachsen als »das wirtschaftliche Herz unseres Freistaates« bei der Transformation zu unterstützen. Kretschmer sagte, die Region verfüge zwar über eine breite Wirtschaftsstruktur, könne aber anders als die Kohleregionen nicht mit einer weitergehenden Unterstützung des Bundes rechnen.

Der Ministerpräsident schlug in dem Zusammenhang vor, 100 Millionen Euro pro Jahr aus dem Sachsen zustehenden Sondervermögen für den Masterplan Südwestsachsen bereitzustellen. »Dies könnte ein wesentlicher Anfang sein, um in Infrastruktur, Forschung und Entwicklung und neue Wachstumskerne zu investieren.«


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