Tag des Baumes 2025 – Die Roteiche hält Einzug in den sächsischen Mischwald
24.04.2025, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Zum Tag des Baumes, der jährlich am 25. April begangen wird, weist Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch auf die besondere Bedeutung von Bäumen und Wäldern für die Menschen und die Umwelt hin. Klimaresiliente Baumarten wie die Roteiche (Baum des Jahres 2025) spielen beim Umbau hin zu arten- und strukturreichen, leistungsfähigen Mischwäldern eine immer wichtigere Rolle.
Staatsminister von Breitenbuch: »Bäume und Wälder haben einen unschätzbaren Wert für die Natur und für uns Menschen – als Holzlieferanten, Ökosysteme, Erholungsorte, Wasserspeicher und vieles mehr. In Zeiten zunehmender Trockenheit und Wärme waren die Bedingungen in den vergangenen Jahren für die sächsischen Wälder aber oft ungünstig. Deshalb müssen wir die Baumartenvielfalt in den Wäldern weiter entschlossen entwickeln. Baumarten wie die Roteiche werden dabei besonders berücksichtigt, da sie auch mit trockenen und warmen Perioden gut zurechtkommen und sich für den Einsatz als Waldbrandschutzriegel besonders eignen. Außerdem zeichnet sich das Holz der Roteiche durch hohe Qualität aus, was sie bei der nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Wälder auch als Nutzholz interessant macht. Und im Herbst erfreut das farbige Laub.«
Hintergrund:
Der Baum des Jahres 2025 – die Amerikanische Rot-Eiche (Quercus rubra) – ist seit rund 300 Jahren in Parks und Gärten, auf Friedhöfen sowie als Alleebaum in Europa zu Hause. Neben ihrer markanten Erscheinung besitzt sie vielfältige positive Eigenschaften und Nutzungsmöglichkeiten. Vor allem kann sie sich an wechselhafte klimatische Bedingungen anpassen. Wesentliches Merkmal ist dabei ihre große Trockenheits- und Wärmetoleranz. Zudem sind Roteichen schädlingsresistenter als heimische Eichenarten.
In Gegenden mit hohem Waldbrandrisiko kann sie als Schutzriegel die Gefahr von Bränden mindern, denn ihr Laub und ihre Streu sind schwer entzündlich. Gleichzeitig kann die Baumart nach einer Schädigung durch Feuer schnell wieder austreiben, was sie wertvoll für die Wiederbewaldung nach einem Schadereignis macht.
Im Staatswald des Forstbezirks Taura wurden im letzten Jahr auf fast acht Hektar Roteichen als Waldbrandschutzriegel gesät oder gepflanzt.