Erfolgreiche Gespräche in Chongqing

12.07.2023, 10:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsminister Schmidt mit erster Delegation aus dem Ausland nach Ende der Pandemie in der chinesischen Millionenstadt

Staatsminister Thomas Schmidt hat eine positive Bilanz der ersten Station seiner Reise nach China gezogen. Am Montag und Dienstag war der Minister mit seiner Delegation aus Wissenschaftlern und Unternehmer zunächst in Chongqing zu Gast.

»Wir konnten in Chongqing sehr gut an die Kontakte auf höchster Ebene anknüpfen, die wir von 2015 bis 2019 angebahnt hatten«, so der Minister. »Unsere Partner in Chongqing haben uns mit offenen Armen empfangen. Für die beeindruckende Millionenstadt war es der erste Besuch einer ausländischen Delegation nach dem Ende der Pandemie. Mit der stellvertretenden Bürgermeisterin, Frau Guozhi Zhang, habe ich vereinbart, die Zusammenarbeit in den Bereichen Industrie und Logistik, Bildung und Forschung sowie in der Kultur weiter voranzutreiben. Ich habe Frau Zhang eingeladen, Sachsen schon bald zu besuchen.«

Am Montag hatte Staatsminister Schmidt zunächst das Unternehmen Chongqing Haifu Medical Technology Co. Ltd. besucht, welches eine minimalintensive Krebstherapieform mittels hochfokussierten Ultraschall präsentierte.

Danach besuchte die Delegation die Universität Chongqing. Dort wurden die bisherigen Forschungsergebnisse des Projekts »Water Monitor« vorgestellt, das gemeinsam vom Kurt-Schwabe-Institut für Mess- und Sensortechnik Meinsberg e.V. (KSI) aus Waldheim, der TU Chemnitz, der Staatlichen Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft (BfUL), der Universität Chongqing und dem Umweltbüro der Stadt Chongqing seit dem Jahr 2019 durchgeführt wurde. Im Anschluss unterzeichneten das KSI und die Universität Chongqing eine Kooperationsvereinbarung zur Fortsetzung des Projekts. Dazu Prof. Michael Mertig, Direktor des KSI: »Damit setzen wir die schon seit einigen Jahren bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Universität Chongqing fort. Ich freue mich, die Beziehungen mit der neuen Vereinbarung weiter vertiefen zu können. Die Gewährleistung einer guten Wasserqualität ist von internationaler Bedeutung, daher ist auch eine internationale Zusammenarbeit notwendig.« Künftig steht die Detektion von Arzneimittelrückständen im Vordergrund. Die Unterzeichnung der Forschungsvereinbarung war ein wichtiger Anlass dieser Chinareise.

Beim Besuch des Unternehmens Chongqing Yuanda Environmental Protection Co. informierte sich die Delegation über Verfahren der Kohledioxid- bzw. Schwefeloxid -Abgasreinigung.

In einem Seminar tauschte sich die Delegation darüber hinaus mit Vertretern der Stadt Chongqing und der Bezirke Yongchuan sowie Hechuan über bereits bestehende Kooperationen im Bereich der Wirtschaft und Wissenschaft aus. Auch weitere Kooperationsmöglichkeiten wurden vorgestellt. So ist beabsichtigt, Lehrlinge und Lehrkräfte nach Deutschland zu senden, in den Bereichen der Glasindustrie und der Landtechnik zusammenzuarbeiten bzw. den Austausch in Bereich von Kunst und Kultur zu fördern. Staatsminister Schmidt und Mingquan Li, der Generaldirektor des Amtes für Auswärtige Angelegenheiten, wollen die Gespräche in einem gemeinsamen Forum fortsetzen.

Nach einem Besuch des Leiterplattenherstellers AT&S sowie einer Besichtigung der Liangjiang New Area Collaborative Innovation Zone reiste die Delegation am Dienstagabend weiter in die sächsische Partnerregion Hubei. Dort stehen bis zum Freitag weitere Gespräche und Treffen in den Städten Xiangyang und Wuhan auf dem Programm.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung

Ansprechpartner Pascal Ziehm
Telefon: +49 351 564 50024
E-Mail: medien@smr.sachsen.de
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