Energie- und Klimaschutzminister Günther: »Hoher CO2-Preis treibt Kohleausstieg voran«

22.02.2023, 13:39 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Zum ersten Mal in der Geschichte des europäischen Emissionshandelssystems kostete es am Dienstag (21.2.) über 100 Euro, eine Tonne CO2 auszustoßen.

Laut Sachsens Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther zeige der steigende Preis dieser CO2-Verschmutzungsrechte, dass die jüngsten Nachschärfungen im europäischen Emissionshandel ihre Steuerungswirkung entfalten.

»Das ist ein starkes Signal für einen schnelleren Umbau des Energiesystems hin zur Treibhausgasneutralität. Nur erneuerbare Energien – und allen voran Wind und Sonne - können diesen Umbau kostengünstig und in der notwendigen Geschwindigkeit leisten. Durch die Maßnahmen zur Sicherung der europäischen Gasversorgung ohne Abhängigkeit vom Aggressorstaat Russland steht der Future-Preis für Erdgas zur Lieferung im Jahr 2026 zugleich bei unter 35 Euro/MWh. Zusammen mit dem steigenden CO2-Preis bedeutet das ein sehr schwieriges Marktumfeld für die besonders CO2-intensive Braunkohle bereits in naher Zukunft. Für uns als Land heißt dies, dass wir alle denkbaren Beschleunigungsmaßnahmen sowohl für den Strukturwandel in den Kohlerevieren als auch für den Umbau unserer Energieversorgung umsetzen sollten«, so Günther weiter.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang