Landeswettbewerb »Jugend forscht 2022«: Sonderpreis des sächsischen Wirtschaftsministeriums geht nach Markranstädt
11.04.2022, 07:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Jann Wawerek untersuchte Einsatz eines Robotersystems zur Beseitigung des Straßenmülls. Wirtschaftsminister Dulig: »Die jungen Forscher von heute sind die Gründer von morgen.«
Jann Wawerek, Schüler am Gymnasium Markranstädt, war mit seinem Projekt »Intelligente Robotersysteme zur systematischen Beseitigung von Straßenmüll« im diesjährigen Landeswettbewerb »Jugend forscht« erfolgreich. Der 18-jährige Jungforscher untersuchte den Einsatz komplexer Robotersysteme zur intelligenten Beseitigung von Straßenmüll.
Unser aller Konsumverhalten produziert immer mehr Alltagsmüll, vor allem in Form von Verpackungsmaterial. To-Go-Becher, Plastikflaschen, Hundekottüten oder Zigarettenstummel finden wir jeden Tag auf Wegen und Straßen. Dies ist nicht nur unansehnlich, sondern belastet auch unsere Umwelt. Jann Wawerek untersuchte in seinem Projekt den Einsatz eines komplexen Robotersystems zur intelligenten Beseitigung des Straßenmülls. Diese Aufgabe erfordert ein komplexes technisches System, das die Erkennung des Mülls, die sichere Navigation im öffentlichen Raum und die Navigation zu einzelnen Müllobjekten gewährleistet. Zugleich muss es einen robusten mechanischen Aufbau sowie passende Sensoren und Aktoren und schließlich ein geeignetes, alles verbindendes Softwaresystem besitzen. Jann Wawerek betrachtet in seinem Projekt Ansätze für die Umsetzung der einzelnen Teile des Systems sowie deren softwareseitige Integration in ein Gesamtsystem und baute einen Prototyp.
Von den insgesamt 16 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen ist diese Arbeit nach dem Urteil der Jury gleichermaßen wissenschaftlich anspruchsvoll und stark praxisorientiert. Sie erhält deshalb den Sonderpreis des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.
»Die jungen Forscher von heute sind die Gründer von morgen. Unser Sonderpreis soll sie auf ihrem weiteren Weg motivieren«, sagt Wirtschaftsminister Martin Dulig. »Wir brauchen diese Begeisterung, den Forschergeist und die Kreativität junger Menschen in Sachsen unbedingt, um den technischen Fortschritt weiter mitzugestalten. Der Praxisbezug ist mir dabei besonders wichtig. Aus hervorragenden Forschungsergebnissen sollen anschließend erfolgreiche Innovationen im Markt werden. Ich danke deshalb allen Teilnehmern, den Betreuern, Lehrern, Eltern und Sponsoren herzlich für ihr Engagement. Es dient unser aller Zukunft und Wohlstand.«