Staatsministerin Klepsch besucht Reisebüro und Gästeführerin in Bautzen
15.02.2022, 10:17 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch besuchte heute (15. Februar 2022) in Bautzen das Reisebüro ATeams und die Stadtführerin Renate Peter, um sich ein Bild über die Tourismusbranche in der Region zu machen.
Im Gespräch mit ATeams-Geschäftsführer Andreas Thomas ging es unter anderem um die wirtschaftliche Lage des Unternehmens seit der Corona-Pandemie und die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2022. Zudem informierte sich Tourismusministerin Klepsch, inwiefern der Betrieb die unterschiedlichen Hilfs- und Förderprogramme von Bund und Land nutzen konnte. Wichtiges Thema war auch die aktuelle Sächsische Corona-Notfall-Verordnung, nach der Reisebüros aktuell unter der 2G-Regel für den Publikumsverkehr öffnen können.
»Die Öffnung vor einem Monat war ein erster wichtiger Schritt für unsere sächsischen Reisebüros. Jetzt beginnt für diese Betriebe die wichtigste Phase des Jahres, denn viele wollen aktuell ihren Sommerurlaub buchen. Der Bedarf an persönlicher Beratung ist hier weiterhin groß. Deswegen setze ich mich dafür ein, dass die Zugangsregeln bei Reisebüros mit denen des Einzelhandels gleichgesetzt werden«, betonte Staatsministerin Klepsch.
Anschließend war Tourismusministerin Barbara Klepsch zu Gast bei einem Rundgang der Gästeführerin Renate Peter durch die historische Altstadt von Bautzen. Dabei erkundigte sich die Ministerin über die aktuelle Buchungslage der Gästeführer und Touristenbetreuer sowie über die Aussichten in der Branche für die diesjährige Saison. Der bevorstehende Weltgästeführertag am 21. Februar macht darauf aufmerksam, wie groß die Bedeutung von professionellen Gästeführern und deren vielfältiges Angebot für den Tourismus ist.
»Ich freue mich, dass Gästeführungen seit einigen Wochen wieder möglich sind. Rundgänge wie etwa durch unsere historischen Altstädte beweisen, wie gut man Tourismus mit Kultur und Geschichte verknüpfen kann. Gerade für Sachsen als Kulturreiseland Nr. 1 sind die zahlreichen Gästeführer unverzichtbar«, so Kultur- und Tourismusministerin Klepsch.
ATeams ist eine konzernunabhängige Reisebüro-Kette mit 15 Beschäftigten und drei Filialen in der Oberlausitz. Trotz Krise setzt das Unternehmen auf den stationären Betrieb und beschaffte als Reiseveranstalter einen eigenen Reisebus. Während der Corona-Pandemie modernisierte der Betrieb seine Reisebüros in Wilthen und Bautzen mit Unterstützung des Sächsischen Investitionsprogramms »Regionales Wachstum«. Das Sächsische Kabinett hat eine Verlängerung der entsprechenden Förderrichtlinie am 8. Februar 2022 beschlossen. Das Programm richtet sich an kleine Unternehmen mit überwiegend regionalem Absatz; auch touristische Anbieter oder Gaststätten können davon profitieren. Anträge sind voraussichtlich ab dem 1. März bei der Sächsischen Aufbaubank möglich.
Seit dem 14. Januar können in Sachsen wieder Stadt-, Gäste- und Naturführungen stattfinden. Anbietern steht es frei, sich einen 3G-, 2G- oder 2G+-Nachweis vorlegen zu lassen. Sobald Führungen etwa durch Kultureinrichtungen verlaufen oder dort stattfinden, gelten die dortigen Zugangsbeschränkungen. Auch bei Führungen gilt ein Mindestabstand von 1,5 Metern, wonach sich die maximale Zahl der Teilnehmenden ergibt. Wenn der Mindestabstand im Freien nicht immer eingehalten werden kann, muss hier eine Maske getragen werden.
Die Stadt Bautzen ist erst kürzlich bei einer Auswertung des Buchungsportals booking.com unter die TOP 10 der gastfreundlichsten Orte in Deutschland gewählt worden. Bautzen belegte in diesem Ranking den Platz 5.