Staatsministerin Katja Meier trifft in Polen die Literaturnobelpreisträgerinnen Olga Tokarczuk und Swetlana Alexijewitsch

16.07.2021, 11:55 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Heute, am 16. Juli, trifft sich Europaministerin Katja Meier mit den polnischen und belarussischen Literaturnobelpreisträgerinnen Olga Tokarczuk und Swetlana Alexijewitsch auf Schloss Fürstenberg nahe Breslau. Tokarczuk und Alexijewitsch sind die wichtigsten Stimmen in der Literatur ihrer Länder. Gesprächsthemen sollen die großen Fragen der Zukunft sein – die Sicherung von Frieden, Demokratie, Freiheit und Feminismus in Europa.

Europaministerin Katja Meier: »Es ist eine große Ehre für mich, mit Olga Tokarczuk und Swetlana Alexijewitsch im Gespräch zu sein. Diese beiden beeindruckenden Frauen sind Vorbilder, wie unsere Gesellschaft sie braucht. Mit ihrem Mut und ihrer intellektuellen Schärfe inspirieren sie die Menschen und gerade die Frauen in ganz Europa und darüber hinaus. Swetlana Alexijewitsch hat mit ihrem Werk ein bleibendes Zeichen für den Frieden, für die Demokratie und die Freiheit gesetzt. Ihre Aufarbeitung der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl hat mich tief bewegt. Olga Tokarczuk gibt den Frauen in Polen den Rückhalt, den sie gerade jetzt brauchen, wo das gesellschaftliche Klima von patriarchalem Reaktionismus bedroht wird.«

Anlass der Reise ist das 2015 ins Leben gerufene Festival »Góry Literatury« (»Berge der Literatur«). Es ist auch bekannt als Olga-Tokarczuk-Literaturfestival, benannt nach seiner Gründerin. 2021 übernimmt Staatsministerin Katja Meier die Schirmherrschaft für das Festival und nimmt zudem an der Podiumsdiskussion »Feminismus, Gender und andere Monster« teil.

Weitere Gespräche finden mit dem Präsidenten der Stadt Wałbrzych, Roman Szelemej, mit Krysztof Bramorski, dem Bevollmächtigten des Marschalls der Woiwodschaft Niederschlesien sowie mit den Übersetzerinnen und Übersetzern der Tokarczuk-Bücher statt.

Im Jahr 2021 erhielt das Olga-Tokarczuk-Literaturfestival, das bis zum 24. Juli andauert, den Sonderpreis des Schlesischen Kulturpreises.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung

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