Umweltminister Günther würdigt bürgerschaftliches Engagement des Projekts »Urbanität und Vielfalt«

29.05.2021, 14:49 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Minister übergibt seltene heimische Wildpflanzen zur Pflege an engagierte Bürgerinnen und Bürger

Sachsens Umweltminister Wolfram Günther hat am Sonnabend (29.5.) im Umweltzentrum Dresden Patenpflanzen an engagierte Bürgerinnen und Bürger übergeben. Im Rahmen des Projekts »Urbanität und Vielfalt« werden gefährdete Wildpflanzen vermehrt und an Naturstandorten ausgebracht, die in der Region Dresden und Meißen heimisch sind. Damit sich diese Arten etablieren können, werden sie von Pflanzenpatinnen und -paten gepflegt.

Der Minister dankte den Mitwirkenden für ihre engagierte und erfolgreiche Arbeit: »Ich freue mich, dass trotz der gegenwärtig erschwerten Bedingungen Naturgärtnern mehr und mehr Anhängerinnen und Anhänger findet und es gelungen ist, in diesem Jahr schon mehr als 300 Pflanzenpatinnen und Pflanzenpaten für das Projekt zu gewinnen. Die Biodiversität und gebietsheimische Arten zu erhalten und vor allem zu stärken, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die übrigens auch viel Spaß machen kann. Jeder Beitrag zählt. Ich wünsche allen Mitmachenden und ihren neuen Pflanzen viel Erfolg.«

Zur Stärkung von Beständen seltener heimischer Wildpflanzenarten in der Region Dresden und Meißen werden in der Gärtnerei des Dresdner Umweltzentrums Jungpflanzen vorkultiviert. Anschließend werden sie an engagierte Bürgerinnen und Bürger ausgegeben und von ihnen gepflegt. Nach vier bis fünf Monaten intensiver Pflege unter fachlicher Anleitung geben sie die Pflanzen und/oder gesammeltes Saatgut zurück. Mit der Aufzucht der Pflanzen und ihrer späteren Ausbringung tragen die Bürgerinnen und Bürger zur Verbesserung der biologischen Vielfalt bei. Seit 2017 konnten so auf 18 Flächen in Dresden und im Landkreis Meißen fast 6.000 gefährdete Wildpflanzen in Abstimmung mit den zuständigen Behörden ausgebracht werden.

Das Projekt »Urbanität und Vielfalt« wird vom Bundesumweltministerium, dem Bundesamt für Naturschutz und dem Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft gefördert. Es ist Teil des sächsischen Biodiversitätsprogramms, an dessen Weiterentwicklung Bürgerinnen und Bürger bis zum 22. Juli 2021 über das Beteiligungsportal des Freistaates mitwirken können.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Dr. Frank Bauer
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: presse@smul.sachsen.de
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