Landwirtschaftsminister Günther eröffnet Schulbauernhof Klosterbuch
26.05.2021, 11:23 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Anlässlich der Einweihung des Schulbauernhofs Klosterbuch am Mittwoch (26.5.) in Leisnig hat Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther auf die wachsende Bedeutung von pädagogischen Angeboten für Kinder und Jugendliche im Agrarbereich hingewiesen.
»Der Schulbauernhof Klosterbuch ist für die Kinder der Region eine wunderbare Möglichkeit, die traditionelle Landbewirtschaftung kennenzulernen, wie unsere Vorfahren sie praktiziert haben. Darüber hinaus erlernen die Kinder hier die Grundlagen für nachhaltiges Handeln, für den Umgang mit Ressourcen und für die artgerechte Tierhaltung. Ein Besuch auf dem Schulbauernhof hilft ihnen, den Wert von Lebensmitteln und die Vorteile regionaler Erzeugung noch mehr schätzen zu lernen. Nicht zuletzt spielen Schulbauernhöfe eine wichtige Rolle für die Berufsorientierung. Und ich hoffe, dass wir demnächst auch auf dem Schulbauernhof Klosterbuch Veranstaltungen über die vom SMEKUL geförderte Servicestelle ›Lernen in der Agrarwirtschaft‹ vermitteln können«, so der Minister.
Auf dem Gelände des Schulbauernhofs Klosterbuch befinden sich mehrere Gebäude mit Stallanlagen für Schafe (Heidschnucken) und Pferde (Rheinisch-Deutsches Kaltblutpferd). Zum Hof gehört weiterhin eine 1,8 Hektar große Obstplantage mit 350 Bäumen, die zu je einem Teil aus Magerwiese, Streuobstwiese sowie Grünland besteht. Der Landwirtschaftsbetrieb ist Mitglied im Demeter-Verband.
Mit der Servicestelle »Lernen in der Agrarwirtschaft« (https://www.lerne-agrar-sachsen.de) verfolgt das SMEKUL das Ziel, in den Kindergärten und allgemeinbildenden Schulen Verständnis für die Landwirtschaft, Liebe zur Natur und Engagement für den Erhalt der Umwelt zu vermitteln sowie bereits früh auf landwirtschaftliche und gärtnerische Berufe zu orientieren. Seit 2017 werden jährlich mehr als 25.000 Kinder, Schüler und Jugendliche im Rahmen von rund 1.500 Maßnahmen erreicht. Anbieter sind über 100 Betriebe im Freistaat, rund 660 Einrichtungen und Schulen nutzen die pädagogischen Angebote. Im Jahr 2020 konnten pandemiebedingt nur etwa 40 Prozent der geplanten Veranstaltungen durchgeführt werden, mit denen im Vergleich zu den Vorjahren rund 34 Prozent Kinder und Jugendlichen erreicht wurden. Der Anteil der auch im Corona-Jahr aktiven Betriebe lag bei 74 Prozent.