Sachsens Wirtschaft hat einen langen Weg zu neuer Stärke vor sich – gemeinsam alles tun für den Erhalt der Betriebe und der Arbeitsplätze

10.06.2020, 15:11 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gemeinsame Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) und der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft (VSW)

Anlässlich der heutigen Zusammenkunft des Staatsministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig mit dem Präsidium der VSW und dem Vorstand des größten Branchenverbandes SACHSENMETALL erklärten Staatsminister Dulig und Arbeitgeberpräsident Dr. Jörg Brückner:

»Wir sind uns einig, dass alles getan werden muss, um den wirtschaftlichen Rückgang aufzuhalten. Die Beschlüsse der Koalition in Berlin sind dafür eine wichtige Grundlage, die es nun zügig in verbindliche Regelungen umzusetzen gilt. Dafür stehen Staatsregierung und sächsische Wirtschaft bereit. Sachsens Wirtschaft wird gebraucht für sichere Arbeitsplätze, für die Mitarbeiter und ihre Familien und als zuverlässiger Steuerzahler – als wirtschaftliche Grundlage für das Gemeinwesen und zur Sicherung unseres Wohlstandes. Der vertrauensvolle Austausch zwischen beiden Partnern soll dazu intensiv fortgeführt werden.«

Staatsminister Dulig: »Die sächsische Wirtschaft - Unternehmen und Beschäftigte - und ich stehen in der Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie Seite an Seite. Unser gemeinsames Ziel ist der Erhalt von Guter Arbeit, hoher Beschäftigung und Wohlstand für die Menschen in unserem Land. Wir werden bis zum 30. Juni ein eigenes sächsisches Programm beschließen. Die darin enthaltenen Maßnahmen sollen helfen, Wettbewerbsfähigkeit, Innovations- und Widerstandskraft der sächsischen Wirtschaft zu stärken. Ich freue mich, dass die VSW und SACHSENMETALL diesen Prozess konstruktiv begleiten.«

Arbeitgeberpräsident Dr. Jörg Brückner verwies darauf, dass die Wirtschaft zeitgleich von mehreren schwierigen Problemen getroffen ist: einer anhaltenden Rezession in der Industrie schon seit dem Jahreswechsel, massiven Problemen in den wichtigsten sächsischen Exportmärkten China, USA und Großbritannien sowie strukturpolitischen Entscheidungen zur Elektromobilität und zum Kohleausstieg, die durch die Pandemie noch zusätzlich verschärft wurden.

Dr. Brückner: »All das ist zu viel auf einmal. Nun müssen bis vor kurzem kerngesunde Firmen um ihre Existenz kämpfen. Wir brauchen deshalb geeignete Maßnahmen, um die Auswirkungen dieser Mehrfach-Krise abzufangen und einen Arbeitsplatzabbau großen Umfangs zu verhindern. Bisher ist dies gelungen, aber noch sind wir nicht durch. Insofern setzen wir große Erwartungen in das zum Ende des Monats angekündigte sächsische Konjunkturpaket. Dabei bleibt es bei unserer Forderung, dass wir mit den begrenzten Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, die bestmöglichen Effekte für die Wiederbelebung der sächsischen Wirtschaft erzeugen müssen, um so Unternehmen und Arbeitsplätze langfristig zu erhalten. Denn von allein kommt unser Wohlstand nicht zurück.«


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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