Zwickau: Zentrale Kläranlage hochwassersicher - Deiche wurden saniert und erhielten Innendichtung

11.11.2019, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Arbeiten für den Hochwasserschutz im Bereich der Zentralen Kläranlage der Stadt Zwickau im Stadtteil Crossen sind seit heute (Montag, 11.11.2019) fertig. Seit Sommer 2018 wurden hier die Deiche an der Zwickauer Mulde sowie die Rückstaudeiche entlang des Oberrothenbacher Baches saniert. Um weitere Überschwemmungsflächen zu gewinnen, wurde auf der gegenüberliegenden Uferseite ein Deich zurückgebaut. Die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahme kostete rund 1,2 Millionen Euro. Das Vorhaben wird vollständig aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.

Bei einer Deichzustandsanalyse war festgestellt worden, dass die bestehenden Deiche in ihrer Höhe und Geometrie an derzeitige Standards angepasst werden müssen. Auf einer Länge von 750 Metern erhielten sie außerdem eine Innendichtung aus Erdbeton. Dabei wurde der anstehende Boden mit einer Fräse gefördert und anschließend mit einem Bindemittel auf Betonbasis vermischt und wieder eingebaut.

Die Uferböschungen wurden teilweise mit Steinsatz befestigt, um Ausspülungen bei Hochwasser zu vermeiden. Die schweren Steinsätze dienen ebenfalls der Standsicherheit der sanierten Deiche. Der Rückstaudeich am Oberrothenbacher Bach erhielt auf seiner Länge von 200 Metern ebenfalls eine Innendichtung aus Erdbeton.

Als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme wurde im Hinterland ein Feuchtbiotop aus drei Teichen geschaffen, welches sich natürlich entwickeln soll.


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