Sedimentberäumung an der Talsperre Malter - Rund 45.000 Tonnen Sedimente werden entfernt

02.10.2019, 10:23 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen hat in dieser Woche mit der Beräumung von Sedimenten aus der Talsperre Malter (Lkr. Sächsische Schweiz – Osterzgebirge) begonnen. Entfernt werden rund 45.000 Tonnen Ablagerungen aus der Stauwurzel. Die Sedimente werden zusammengetragen, entwässert und auf einer Halde entsorgt. Die Arbeiten sollen im Februar 2020 abgeschlossen sein und kosten inklusive Entsorgung rund drei Millionen Euro, finanziert aus Mitteln des Bundes und des Freistaates Sachsen.

Beim Hochwasser 2013 hatten sich an der Einmündung der Weißeritz in den Stausee Ablagerungen gebildet, die auch bei einer gefüllten Talsperre aus dem Wasser ragten. Auf diesen Flächen bildete sich Bewuchs, der regelmäßig aufwendig entfernt werden musste. Da aufgrund von Bauarbeiten an der Hochwasserentlastungsanlage derzeit der Stauspiegel der Talsperre abgesenkt ist, können die Sedimente nun entfernt werden.

Die ausgebaggerten Sedimente werden auf LKW verladen und zur Deponie transportiert. Da der Untergrund nass und damit nicht tragfähig ist, muss dafür im Stauraum eine Baustraße angelegt werden.

Hintergrundinformation
Im Laufe der letzten 100 Jahre haben sich in der Talsperre Malter Sedimente abgelagert. Seit ihrem Bau zwischen 1908 und 1913 ist sie im Dauereinsatz und wurde seitdem noch nicht wieder vollständig entleert. Seit 2015 wird die Talsperre im laufenden Betrieb saniert. Dadurch muss der Wasserstand zeitweise reduziert werden, was eine Entnahme von einem Teil der Sedimente aus dem Stausee ermöglicht.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

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