Sachsens Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident Martin Dulig zur Debatte um mögliche "Spurwechsel" von Asyl- zu Zuwanderungsverfahren

15.08.2018, 16:48 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

"Es ist gut, dass endlich Bewegung in diese Debatte kommt. Wer sich in Deutschland integriert hat und unsere Sprache beherrscht, genau dem sollten wir eine dauerhafte Bleibeperspektive aufzeigen und die Chance geben, ein Arbeits- bzw. Ausbildungsverhältnis zu beginnen. Damit würde die Politik auch einem dringenden Anliegen der Wirtschaft, insbesondere des Handwerks, entsprechen. Bekanntlich benötigen wir gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte, um die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft aufrecht zu erhalten.

Bislang spielt gelungene Integration so gut wie keine Rolle bei der Entscheidung über eine Abschiebung. Nach derzeitiger Rechtslage werden ausgerechnet diejenigen ausgewiesen, die gut integriert sind, Deutsch sprechen und hier arbeiten oder arbeiten könnten – zum Teil nach Jahren der Duldung. Das ist weder menschlich noch wirtschaftlich zu vertreten.“


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang