Wirtschaftsminister Martin Dulig gratuliert Zwickau zum 900. Stadtjubiläum

27.04.2018, 08:25 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

„Auch unsere kleinen Metropolen wie Zwickau, Plauen und Görlitz bieten mit kompakter Urbanität, kulturellen Alleinstellungsmerkmalen und guter Arbeit eine ausgezeichnete Lebensqualität.“

Die Stadt Zwickau feiert in diesem Jahr ihr 900. Gründungsjubiläum. Zu den Höhepunkten der Festwoche vom 1. bis 5. Mai zählen das tägliche „Festival of Lights“ und die Museumsnacht. Darüber hinaus gibt es das ganze Jahr über hochkarätige Veranstaltungen, z. B. einen Automobiltag im August.

Wirtschafts- und Tourismusminister Martin Dulig gratuliert der viertgrößten sächsischen Stadt zum runden Geburtstag. „Die öffentliche Wahrnehmung konzentriert sich häufig auf Sachsens drei Großstädte. Doch auch unsere kleinen Metropolen wie Zwickau, Plauen und Görlitz bieten mit kompakter Urbanität, kulturellen Alleinstellungsmerkmalen und guter Arbeit eine ausgezeichnete Lebensqualität. Die 91.000 Zwickauerinnen und Zwickauer können selbstbewusst und stolz auf die Errungenschaften ihrer Stadt in den vergangenen Jahrhunderten, aber auch auf die Leistungen in den vergangenen Jahrzehnten blicken. Für die 900-Jahr-Feier wünsche ich ,Zwicke‘ gutes Gelingen, schönes Wetter und viele begeisterte Besucher.“

Zwickaus touristisches Spektrum reicht von Stätten der Reformation über Musik der Romantik und Kunst des Expressionismus bis hin zu authentischen Orten der Industriekultur. Der Stadtrundgang „Lutherweg“ verbindet lokale Wirkungsstätten von Martin Luther, Thomas Müntzer und weiteren Reformatoren. Zwickau gilt nach Wittenberg als zweite Stadt in Europa, in der sich die Reformation durchgesetzt hat. Den großen Söhnen – dem Komponisten Robert Schumann und dem expressionistischen Maler Max Pechstein – widmet Zwickau eigene Museen mit den jeweils größten Sammlungen weltweit. Das August-Horch-Museum ist ein Ankerpunkt an der „Europäischen Route der Industriekultur“. 2020 findet im benachbarten Audi-Bau die zentrale Ausstellung der 4. Sächsischen Landesausstellung zum Thema „Industriekultur“ statt.

Mit der Gründung seiner Horch- und Audi-Werke in Zwickau (1904/09) hat August Horch den Grundstein für Sachsens Automobilindustrie gelegt. Mit ihren 95.000 Beschäftigten erwirtschaftet sie heute fast 30 Prozent der sächsischen Industrieproduktion und ist die umsatzstärkste Industriebranche im Freistaat. Mit vier Fahrzeug- und Motorenwerken von Volkswagen, Porsche und BMW sowie einem Standort des Nutzfahrzeugspezialisten MAN und rund 780 Zulieferern zählt Sachsen zu den wichtigen Regionen der deutschen Automobilindustrie.

Minister Dulig weiter: „Schon Anfang des 19. Jahrhunderts wurde in Zwickau mit Innovationen wie der Linkslenkung Mobilität revolutioniert. Die Entscheidung von Volkswagen, die Produktion im Zwickauer Fahrzeugwerk 2019/20 komplett auf E-Autos umzustellen, war wieder zukunftsweisend und hat gezeigt, dass Sachsen der Standort für E-Mobilität in Deutschland ist. VW setzt damit Vertrauen in die Menschen im Freistaat und vor allem auch in die gute Qualität der Arbeit der Zwickauer. Wir sind damit das Bundesland, wo Zukunftstechnologie nicht nur geplant, sondern schon praktisch umgesetzt wird. Das Thema E-Mobilität wird bei Zulieferbetrieben und Hochschulen – wie der Westsächsischen Hochschule Zwickau – neue Potenziale in Forschung und Entwicklung freisetzen.“

Im Rahmen des ÖPNV-Landesinvestitionsprogramms unterstützt der Freistaat Sachsen im Jahr 2018 den weiteren grundhaften Ausbau der Straßenbahntrasse im Zwickauer Stadtteil Marienthal. Für den Abschnitt zwischen Brander Weg und Robert-Koch-Straße stehen Fördermittel in Höhe von rund 1,35 Millionen Euro bereit. In den vergangenen drei Jahren wurden u. a. die Sanierung der Straßenbahntrasse nach Eckersbach (rund 3,95 Mio. Euro), der Ausbau des Gleisabschnitts Goethestraße – Fritscheplatz in Marienthal (rund 800.000 Euro), der Ausbau der Umsteigehaltestelle „Neumarkt“ (rund 720.000 Euro) und der Kauf fünf neuer Omnibusse (rund 450.000 Euro) gefördert. „Bei diesen Maßnahmen handelt es sich um sehr gut investiertes Geld. Ein gut funktionierender Nahverkehr leistet einen wesentlichen Beitrag für ein positives Stadtklima und zur Lebensqualität der Bürger“, so Verkehrsminister Martin Dulig.

Zudem erhält die Stadt Zwickau in diesem Jahr rund 1,63 Millionen Euro aus der Richtlinie des SMWA für die Förderung des kommunalen Straßen- und Brückenbaus. Damit können die Einzelmaßnahme „Ausbau der Horchstraße zwischen Crimmitschauer Straße und Trabantstraße“ sowie Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten durchgeführt werden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
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