Sachsen verzeichnet Rekordergebnis bei Exporten

07.03.2018, 10:04 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Außenwirtschaftswoche 2018 vom 9. bis 13. April

Die sächsischen Unternehmen haben im Jahr 2017 Waren im Wert von rund 41,4 Milliarden Euro exportiert. Das ist der höchste Wert seit der erstmaligen Erfassung im Jahr 1991. Im Vergleich zu 2016 bedeutet das ein kräftiges Plus von 12,9 Prozent. Der Export aus dem Freistaat Sachsen stieg stärker als in allen anderen Bundesländern (Deutschland: + 6,2 Prozent). Auch im ostdeutschen Vergleich schnitt Sachsen hervorragend ab: Rund 45 Prozent aller Ausfuhren kamen 2017 aus Sachsen.

Wirtschaftsminister Martin Dulig appelliert an die sächsischen Unternehmen: „Export schafft zusätzliche Marktpotenziale und kann besonders für kleine und mittlere Unternehmen zum Wachstumsmotor werden. Deshalb möchte ich noch mehr Unternehmer in Sachsen ermutigen: Nutzen Sie die Chancen des Exports! Gute Absatzchancen bietet bereits der EU-Binnenmarkt einschließlich der sächsischen Nachbarländer Polen und Tschechien, wohin zusammen knapp zehn Prozent der sächsischen Ausfuhren gehen.“

Um die sächsischen Unternehmen zu Export und Internationalisierung zu ermutigen, startet am 9. April zum nunmehr sechsten Mal die Sächsische Außenwirtschaftswoche. Zur Auftaktveranstaltung „Von den Megatrends zu den Zukunftsmärkten“ lädt Minister Dulig an diesem Tag ins Kurländer Palais Dresden ein. Fünf Tage lang können Unternehmen bei einer Vielzahl von Veranstaltungen in Chemnitz, Dresden und Leipzig Informationen zu strategischen und praktischen Fragen des Auslandsgeschäfts sammeln und Erfahrungen austauschen.

Das Programm ist unter www.aussenwirtschaftswoche.de verfügbar. Die Außenwirtschaftswoche wird von der Außenwirtschaftsinitiative Sachsen AWIS veranstaltet, welche die außenwirtschaftlichen Aktivitäten der sächsischen Staatsregierung, der Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern, der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH sowie von Wirtschaftsverbänden bündelt.

Weitere Kennzahlen zur sächsischen Exportbilanz 2017

  • Die drei wichtigsten Ausfuhrländer waren im Jahr 2017 China (Anteil: 14,4 Prozent), die USA (10,1 Prozent) und das Vereinigte Königreich (6,4 Prozent).
  • Die Ausfuhren in die zehn wichtigsten Zielländer sind gestiegen – besonders deutlich z. B. ins Vereinigte Königreich (+ 19,3 Prozent), in die Tschechische Republik (+ 18,8 Prozent), nach Frankreich (+ 18,6 Prozent), in die USA (+ 17,1 Prozent) und nach China (+ 8,7 Prozent).
  • Die Ausfuhren in die Länder der EU bewegten sich mit einem Anteil von 48,3 Prozent auf dem Vorjahresniveau. Die Ausfuhren in die Russische Föderation nahmen 2017 weiter ab (- 3,8 Prozent).
  • Bedeutendste Ausfuhrgüter waren wieder die Erzeugnisse des Kraftfahrzeugbaus (Anteil: 47,2 Prozent), der Elektrotechnik (11,1 Prozent) und des Maschinenbaus (10,4 Prozent).

Wichtige Kennzahlen zur sächsischen Importbilanz 2017

  • Nach Sachsen wurden Waren im Wert von 24,25 Milliarden Euro eingeführt, was einem Zuwachs um 10,5 Prozent entspricht.
  • Wichtigste Einfuhrländer waren die Tschechische Republik (Anteil: 19,5 Prozent), Polen (8,6 Prozent), die USA (6,3 Prozent), China (6,2 Prozent) und die Niederlande (5,4 Prozent).
  • 64,6 Prozent der Einfuhren kamen aus der EU (2016: 68,2 Prozent).
  • Wichtigste Einfuhrgüter waren Erzeugnisse des Kraftfahrzeugbaus (Anteil: 23 Prozent) und der Elektrotechnik (16,5 Prozent).

Auslandsreisen 2018

Da der Weg ins Ausland gerade für kleine und mittlere Unternehmen eine besondere Herausforderung darstellt, unterstützt sie der Freistaat Sachsen auch mit Unternehmer- und Delegationsreisen. Staatsminister Dulig plant 2018 Reisen in die folgenden Länder: Schweiz (März), Rumänien (April), Tschechien (Mai), Polen (Juni), Kanada (September), Slowakei (Oktober) sowie Vietnam und China (November).


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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