„Brücken in die Zukunft“: 1,26 Millionen Euro für neuen Bauhof in Limbach-Oberfrohna
21.12.2017, 10:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staatsminister Thomas Schmidt übergibt Förderbescheid
Die Stadt Limbach-Oberfrohna (Landkreis Zwickau) bekommt aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“ rund 1,26 Millionen Euro für den Neubau des städtischen Bauhofes. Staatsminister Thomas Schmidt übergab heute (21. Dezember 2017) dazu den Förderbescheid an Oberbürgermeister Dr. Jesko Vogel.
„Ich freue mich, dass wir dieses Projekt, das mit Gesamtausgaben von etwa 1,94 Millionen Euro zu Buche schlägt, durch Fördermittel in Höhe von rund 1,26 Millionen Euro aus dem Programm ‚Brücken in die Zukunft‘ unterstützen können. Die restliche Finanzierung in Höhe von rund 680 000 Euro werden durch Eigenmittel der Stadt Limbach-Oberfrohna finanziert“, sagte Minister Schmidt.
Der Neubau des städtischen Bauhofes soll an einem kommunalen Ersatzstandort erfolgen. Die noch im Bestand befindlichen Gebäude (Büro- und Sozialgebäude, Lagerräume und Garagen) des bisherigen Bauhofes sind marode und entsprechen nicht mehr den aktuellen technischen Anforderungen, sodass nach Prüfung der baulichen Beschaffenheit auf eine unwirtschaftliche und unzweckmäßige Sanierung verzichtet wurde. Mit dieser Investition sollen in mehreren Bauabschnitten die Salzsilos für den Winterdienst umgesetzt sowie Bürogebäude, Garagen und Carportanlagen neu errichtet werden.
„Die Investitionsprioritäten der Landkreise, Städte und Gemeinden in Sachsen sind vielfältig. Im Programm ‚Brücken in die Zukunft‘ konnten die Kommunen selbst entscheiden, was ihnen wichtig ist. Der Neubau des Bauhofes steht dabei für viele weitere Gebäude im Freistaat Sachsen. Mehr als 2 000 Schulen, Kindergärten, Sportstätten, Straßen und Verwaltungsgebäude werden mit diesem Programm unterstützt. Die sächsischen Kommunen nutzen das Programm auf breiter Front, um ihre Infrastruktur fit für die Zukunft zu machen“, so der Minister abschließend.
Das Programm „Brücken in die Zukunft“ wurde vom Sächsischen Landtag im Dezember 2015 aufgelegt. Mit insgesamt 800 Millionen Euro ist es das größte Investitionsprogramm in die kommunale Infrastruktur seit dem Jahr 1990. Es dient der weiteren Verbesserung der Infrastruktur in den sächsischen Städten, Gemeinden und Landkreisen. Die sächsischen Kommunen hatten im Vorfeld des Förderverfahrens Maßnahmepläne erstellt, die durch die Staatsregierung bestätigt wurden.
Etwa 156 Millionen Euro des Programms stammen aus Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes des Bundes. Jeweils 322 Millionen Euro stammen von der kommunalen Seite sowie auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes vom Freistaat Sachsen. Bei einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent werden insgesamt Investitionen von mehr als eine Milliarde Euro ermöglicht.