Gemeinsam und länderübergreifend – Akteure aus drei Bundesländern bringen die Strukturentwicklung im Mitteldeutschen Revier voran

19.09.2017, 14:35 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Bund und Länder werden im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) das Mitteldeutsche Revier bei der Strukturentwicklung unterstützen. Der Landkreis Leipzig, der Landkreis Nordsachsen und die Stadt Leipzig werden das länderübergreifende Modellprojekt gemeinsam mit den betroffenen Regionen in Sachsen-Anhalt voranbringen. Die länderübergreifend erarbeitete Projektskizze wurde heute im GRW-Unterausschuss vorgestellt und bestätigt. Die Akteure des Mitteldeutschen Reviers haben damit eine wichtige Hürde zur Verwirklichung des Vorhabens genommen.

Unter dem Titel „Innovationsregion Mitteldeutschland“ wollen die Landkreise und Städte Potenziale für die zukünftige Wertschöpfung in der Region erarbeiten. Die Steigerung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit, die Sicherung der Fachkräftebasis sowie die Weiterentwicklung der Energieregion im Zuge der klimapolitischen Ziele erfordern einen verstärkten Einsatz der regionalen Akteure. Impulse sollen sowohl von der Verbesserung des Tourismus, aber auch von der stofflichen Nutzung der Braunkohle ausgehen. Mobilität und digitale Erreichbarkeit sind weitere Schwerpunkte des Vorhabens. 90 Prozent der Projektkosten von rund 8 Mio. Euro tragen jeweils zur Hälfte der Bund und die betroffenen Länder. Sie unterstützen damit die wertvolle Arbeit der Kommunen bei der Strukturentwicklung der gesamten Region.

„Die zwei großen Städte Halle und Leipzig sind Zentren für die Entwicklung im Herzen des Mitteldeutschen Reviers. Zugleich ist das regionale Umfeld in den kommenden Jahren mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Ich begrüße diese gemeinsame Initiative der Städte und Landkreise sehr. Der länderübergreifende Ansatz ist für die Region, die schon in vielen Bereichen kooperiert, ideal. Innovative Projekte und kluge Ideen kennen schließlich keine Landesgrenzen“, so der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig.

Hintergrund:
Die sächsischen Landkreise Leipzig, Nordsachsen sowie die Stadt Leipzig und der sachsen-anhaltinische Burgenlandkreis, Saalekreis, Landkreis Mansfeld-Südharz und die Stadt Halle haben gemeinsam mit der Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH und dem Leipziger Institut für Energie GmbH eine Projektskizze für das Projekt „Innovationsregion Mitteldeutschland“ erarbeitet. Diese wurde heute im GRW-Unterausschuss vorgestellt und bestätigt. Das Projekt wird aus der Gemeinschaftaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) finanziert und ihm Rahmen der Experimentierklausel gefördert. Aufgrund der besonderen Herausforderungen in der Region, ist das Vorhaben als ein Modellprojekt angelegt, das die Zustimmung des Bundes und der Länder bedurfte. Es ist bis Ende 2020 angelegt und umfasst ein Projektvolumen ca. 8 Mio. Euro. Mit der Entscheidung des Bundes und Länder vom heutigen Tage stehen nun bei einem Fördersatz von 90 Prozent für diesen Zeitraum ca. 7,2 Mio. Euro für nicht-investive Maßnahmen zur Verfügung.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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