Lodenau: Hochwasserschutz an der Lausitzer Neiße
31.07.2017, 12:04 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Baugrund wird untersucht
Im Rothenburger Ortsteil Lodenau (Lkr. Görlitz) beginnt die Landestalsperrenverwaltung heute (Montag, 31. Juli 2017) mit Erkundungsarbeiten für den geplanten Hochwasserschutz. Dabei wird der Baugrund in zwei Abschnitten nördlich und südöstlich des Ortes untersucht. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Oktober und kosten etwa 100.000 Euro. Das Projekt wird aus Mitteln des Bundes und des Freistaates Sachsen finanziert.
Die Baugrunduntersuchung ist für die weitere Planung der Hochwasserschutzdeiche notwendig. Insbesondere um die Standsicherheit berechnen und die Binnenentwässerung planen zu können, wird auf 2,4 Kilometern das Geländeprofil vermessen. Außerdem werden bis zu 11 Meter tiefe Bohrungen und Rammsondierungen durchgeführt sowie fünf Grundwassermessstellen eingerichtet.
Während der Arbeiten kann es vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen kommen. Wir bitten dafür um Verständnis.
Hintergrund:
Das Neiße-Hochwasser im August/September 2010 hat im Ort Lodenau große Schäden verursacht. Sowohl private Grundstücke als auch Industrieanlagen waren betroffen. Auf der Grundlage der Hochwasserschutzkonzepte für die Lausitzer Neiße plant die Landestalsperrenverwaltung daher zwei neue Hochwasserschutzdeiche. Für das Projekt am Grenzfluss ist eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig.