„Brücken in die Zukunft“: 1,2 Millionen Euro für Jugendherberge

07.06.2017, 11:40 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatssekretär Wolff übergibt Förderbescheide in Torgau

Umweltstaatssekretär Herbert Wolff hat heute (7. Juni 2017) an Oberbürgermeisterin Romina Barth in Torgau (Landkreis Nordsachsen) einen Förderbescheid aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“ übergeben. Der Förderbescheid über rund 1,2 Millionen Euro unterstützt den Umbau und die Sanierung des Gebäudekomplexes „Alte Schösserei" zur Jugendherberge.

„Durch die Sanierung werden die Gebäude mit ihrem geschichtlichen Hintergrund für Touristen und Einwohner erlebbar. Mit dieser Maßnahme wird ein wichtiger und stadtbildprägender Gebäudekomplex in Torgau saniert. Ich freue mich, dass wir dieses Projekt mit rund 1,2 Millionen Euro aus dem Programm ‚Brücken in die Zukunft‘ unterstützen können“, sagte Staatssekretär Wolff.

Die Gesamtausgaben für dieses Projekt betragen mehr als sieben Millionen Euro. Die mit diesem Bescheid zur Verfügung gestellten Steuermittel werden ergänzt durch mehr als 4,4 Millionen Euro aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“. Rund 370 000 Euro werden vom Deutschen Jugendherbergsverband für die Finanzierung der Ausstattung zur Verfügung gestellt und die restliche Finanzierung erfolgt durch Eigenmittel der Kommune.

Im Jahr 2018 soll die neue Jugendherberge mit 122 Übernachtungsplätzen in dem historischen Gebäudekomplex, welches sich neben dem Schloss Hartenfels, unmittelbar an der Schlossbrücke und dem Bärengraben befindet, eröffnet werden. Es entsteht damit eine Übernachtungsmöglichkeit vor allem für Schulklassen, Gruppen sowie für Boots- und Fahrradtouristen.

„Die Investitionsprioritäten der Landkreise, Städte und Gemeinden in Sachsen sind vielfältig. Im Programm „Brücken in die Zukunft“ konnten die Kommunen selbst entscheiden, was ihnen wichtig ist“, so der Staatssekretär abschließend.

Das Programm „Brücken in die Zukunft“ wurde vom Sächsischen Landtag im Dezember 2015 aufgelegt. Mit insgesamt 800 Millionen Euro ist es das größte Investitionsprogramm in die kommunale Infrastruktur seit dem Jahr 1990. Es dient der weiteren Verbesserung der Infrastruktur in den sächsischen Städten, Gemeinden und Landkreisen. Die sächsischen Kommunen hatten im Vorfeld des Förderverfahrens Maßnahmepläne erstellt, die durch die Staatsregierung bestätigt wurden.

Etwa 156 Millionen Euro des Programms stammen aus Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes des Bundes. Jeweils 322 Millionen Euro stammen von der kommunalen Seite sowie auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes vom Freistaat Sachsen. Bei einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent werden insgesamt Investitionen von mehr als eine Milliarde Euro ermöglicht.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Dr. Frank Bauer
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