Vierte Sitzung des Gleichstellungsbeirates des Freistaates Sachsen

02.06.2017, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gleichstellungsministerin Köpping: „Aus der Digitalisierung des Arbeitsmarktes neue Ansätze für eine zeitgemäße Gleichstellungspolitik schöpfen“

(Dresden, den 2. Juni 2017) Auf Einladung der Sächsischen Gleichstellungsministerin Petra Köpping kommt heute der Gleichstellungsbeirat des Freistaates Sachsen zu seiner halbjährlichen Sitzung zusammen, um sich über aktuelle gleichstellungspolitische Themen zu verständigen.

Petra Köpping: „Die tatsächliche und umfassende Gleichstellung von Mann und Frau ist nicht von heute auf morgen zu erreichen. Zu viele Lebensbereiche sind berührt, als dass es mit einer einzigen politischen Entscheidung getan wäre. Deswegen schätze ich die konstruktiven Treffen unseres sächsischen Gleichstellungsbeirats, bei denen wir immer wieder neue Impulse für eine adressatengerechte Gleichstellungspolitik setzen.“

Zu Beginn der heutigen Sitzung unterrichtet die Vorsitzende Petra Köpping die Beiratsmitglieder zunächst über aktuelle Themen aus dem Geschäftsbereich Gleichstellung und Integration. Darüber hinaus präsentiert Prof. Dr. Ulrike Gräßel von der Hochschule Zittau/Görlitz die Studie „Verbesserung der Verbleibchancen junger Frauen im Landkreis Görlitz“. „Mobilität akzeptieren, Zielgruppen identifizieren, Wirklich wollen und Schrumpfung gestalten! Wenn Verantwortungsträger aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Bildung diese vier Maxime beherzigen, führt dies zu einem positiven Umgang mit jungen Menschen in ländlichen Regionen und letztendlich dazu, junge Frauen und Männer in der Region zu halten“, so das Fazit der Mitautorin der Studie.

Weitere Themen der Sitzung sind die Digitalisierungsstrategie des Freistaates Sachsen und die darauf aufbauende Diskussion über die Risiken und Chancen des Arbeitsmarktes 4.0 sowie der aktuelle Stand beim Pilotprojekt der Männerschutzwohnungen in Sachsen. Mit dem Projekt, das seit Februar 2017 läuft, soll männlichen Opfern von häuslicher Gewalt, und bei Bedarf auch deren Kindern, eine zeitlich begrenzte sichere und anonyme Zuflucht ermöglicht werden.

Der Gleichstellungsbeirat des Freistaates Sachsen ist ein beratendes, fachlich ausgerichtetes, überparteiliches Gremium. Ziel seiner Arbeit ist es, zur Verwirklichung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit, zur Verbesserung der Situation der Frauen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft beizutragen. Darüber hinaus soll er die Zusammenarbeit der im Freistaat Sachsen tätigten Akteurinnen und Akteure im Bereich Gleichstellung fördern.


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration

Pressesprecherin Alexandra Kruse
Telefon: +49 351 564 54910
Telefax: +49 351 564 54909
E-Mail: pressegi@sms.sachsen.de
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