Spreewehr Uhyst fertig saniert

23.05.2017, 10:33 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Hochwasserschutz für Uhyst verbessert

In nur 14 Monaten wurde das Spreewehr in Uhyst (Gemeinde Boxberg, Lkr. Görlitz) komplett saniert. Das Wehr stammt ursprünglich aus dem Jahr 1982 und ist nun nach dem heutigen Stand der Technik ausgerüstet. Damit ist Uhyst nun besser vor Hochwasser geschützt. Die Sanierung begann im Jahr 2016 und kostete insgesamt rund 3,3 Millionen Euro. Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des Bundes (Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes) und des Freistaates Sachsen.

Das Wehr war mehr als 30 Jahre in Dauerbetrieb und entsprechend verschlissen. Außerdem entsprach es nicht mehr den heutigen technischen Anforderungen. Auch der wieder angestiegene Grundwasserspiegel in der Region machte einen Umbau nötig.

Bei der Sanierung wurden Betonteile des Wehres erneuert, das Tosbecken gegen Auftrieb gesichert, die Sohle und die Böschung unterhalb des Wehres gesichert sowie Teile der Wehrbrücke abgedichtet. Damit die Wehrklappen im Winter nicht einfrieren, wurden Heizelemente eingebaut. Die neue Antriebs-, Steuerungs- und Überwachungstechnik ist nun in einem Betriebsgebäude untergebracht. Das Wehr ist nun in das Prozessleitsystem der Landestalsperrenverwaltung eingebunden.

Hintergrundinformation
Das Spreewehr Uhyst liegt am Rand des Biosphärenreservats Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft südwestlich von Boxberg. Durch den Tagebau Bärwalde musste in den 1970er Jahren die Spree nördlich von Uhyst verlegt werden. Teil dieser Umverlegung war der Bau des Spreewehres. Es wurde 1982 in Betrieb genommen.

Als Klappenwehr regelt das Spreewehr Uhyst den Wasserstand mit Hilfe von zwei beweglichen Klappen automatisch. Bei Hochwasser werden die Klappen bis zur vollständigen Wehröffnung umgelegt. Das Wehr erzeugt einen Aufstau von rund 3,65 Metern zwischen Ober- und Unterwasser. Es staut die Spree auf und speist damit den Mühlgraben, die Müllerteiche sowie den Park- und den Schwanenteich. Außerdem regelt das Wehr den Zulauf zum Bärwalder See.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

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