Startup-Standort Sachsen: Handelshochschule Leipzig belegt ersten Platz beim Gründungsradar 2016

10.03.2017, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Handelshochschule Leipzig (HHL) hat beim Gründungsradar des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft erneut ihre Spitzenstellung im Bereich der Gründungsförderung unter Beweis gestellt. Sie erreicht im Vergleich der kleineren Hochschulen Platz eins.

Wirtschaftsminister Martin Dulig freut sich für die Handelshochschule Leipzig: „Im Wettbewerb mit den anderen Hochschulen hat sie zum dritten Mal nacheinander am besten abgeschnitten. Und dies zu Recht, denn die Startup-Unterstützung an der HHL ist vorbildlich.“
Das zeigt auch der Erfolg der bundesweit beachteten jungen Leipziger SpinLab Accelerator GmbH. Die SpinLab Accelerator GmbH ist ein Kooperationsprojekt der HHL, der Leipziger Baumwollspinnerei sowie weiterer Partner, die 2014 gegründet wurde. Das SpinLab unterstützt interdisziplinäre Teams bei der Umsetzung und dem Wachstum ihrer Gründungsvorhaben.

Auch die meisten anderen teilnehmenden sächsischen Hochschulen haben ihre Gründungsaktivitäten im Vergleich zur letzten Untersuchung weiter verbessert. Die Ergebnisse des Gründungsradars bestätigen damit den Ländercheck, den der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft 2014 durchgeführt hat. Danach bietet Sachsen neben Niedersachsen deutschlandweit die besten Bedingungen für Ausgründungen aus der Wissenschaft. Der Freistaat Sachsen unterstützt die sächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen, damit sie eine nachhaltige Gründungskultur entwickeln und ausbauen können. Denn letztlich sind die Hochschulen ein wichtiger Treiber für das Innovationsgeschehen in Sachsen und für eine starke Wirtschaft in den Regionen.

Dulig weiter: „Die Ergebnisse des Gründungsradars machen deutlich, dass die Gründungsthematik an den sächsischen Hochschulen insgesamt sehr gut etabliert ist. Studierenden und Wissenschaftlern werden interessante Möglichkeiten geboten, um ihre unternehmerischen Talente zu entwickeln. Das ist für die Hochschulen wichtig, denn sie gewinnen im internationalen Wettbewerb um Köpfe an Attraktivität. Da besonders wachstumsstarke Startups mehr und mehr im akademischen Umfeld entstehen, unterstützt der Freistaat die sächsischen Hochschulen bei ihren gründungsbezogenen Aktivitäten.“
Das SMWA fördert vier Gründungsinitiativen an derzeit insgesamt elf Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Mitteln des ESF. Dabei handelt es sich um Dresden exists (Dresden), Saxeed (Chemnitz, Freiberg, Mittweida, Zwickau), Smile (Leipzig) und die Gründerakademie (Zittau, Görlitz). Für die Maßnahmen stellt der Freistaat Sachsen in dieser EU-Förderperiode insgesamt rd. 13 Millionen Euro zur Verfügung. Zwischen 2007 und 2016 sind aus den teilnehmenden Hochschulen heraus gut 800 Unternehmen entstanden. Bekannte Bespiele für erfolgreiche Spin offs aus der Wissenschaft sind etwa die Unternehmen Novaled GmbH, spreadshirt (sprd.net AG) und Sensape GmbH.

Hintergrund:
Mit dem Gründungsradar 2016 hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft auf Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums zum dritten Mal untersucht, wie die deutschen Hochschulen die Gründung von Unternehmen fördern. Untersucht wird, wie sie für das Thema sensibilisieren, wie und mit welchem Erfolg sie konkrete Gründungsvorhaben unterstützen und wie nachhaltig die Aangebote an den Hochschulen institutionell verankert sind. Am Gründungsradar 2016 haben 194 Hochschulen teilgenommen. Das sind etwa die Hälfte aller Hochschulen mit rund zwei Drittel aller Studierenden. Der Gründungsradar unterscheidet nach großen, mittleren und kleinen Hochschulen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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