5. Tag der Japan-Reise: Wirtschaftsminister Dulig zur Gesprächen und Teezeremonie bei Sysmex Corperation

17.02.2017, 12:34 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Nach vier Tagen in der japanischen Hauptstadt brach die sächsische Delegation um Wirtschaftsminister bereits in den frühen Morgenstunden zu einem Investorenbesuch außerhalb Tokios aus. Ziel war die Stadt Kobe (1,5 Millionen Einwohner), die unter anderem berühmt für ihre teuren Zuchtrinder ist. 1995 wurde die Stadt von einem schweren Erdbeben erschüttert und stark verwüstet - über 4.000 Menschen starben dabei. Von den Schäden ist heute nichts mehr zu sehen.

In Kobe wurde Wirtschaftsminister Dulig von Hisashi Ietsugu, CEO der Sysmex Corporation empfangen. Sysmex ist ein weltweit führender Anbieter von klinischen Laborsystemen und -lösungen, einschließlich Labordiagnostik, Laborautomation und klinische Informationssysteme und beschäftigt weltweit 4.500 Mitarbeiter.
Seit dem Jahr 2013 gehört auch die frühere Partec GmbH (nun Sysmex Partec GmbH) in Görlitz zur Sysmex Corporation. Das Unternehmen in der Neißestadt beschäftigt derzeit etwa 200 Angestellte und feiert im September sein 50-jähriges Bestehen. CEO Hisashi Ietsugu wird nach Görlitz zum Jubiläum reisen: „Ich würde mich freuen, Herr Minister, Sie spätestens dann wieder treffen zu können.“
Heute gilt Partec mit seinen robusten und kostengünstigen Hightech-Diagnostiklösungen für Entwicklungs- und Schwellenländer als einer der maßgeblichen globalen Anbieter für die grundlegende medizinische Versorgung.
Mit Vorstand Mitsuru Watanabe genoss Dulig eine Teezeremonie in einem japanischen Garten. Zuvor tauschten sich beide über die Zukunft von Sysmex Partec aus. Wantanabe: „Görlitz ist für uns ein wichtiger Standort, an dem wir auch forschen. Wir wollen den Standort in der Görlitzer Innenstadt weiter ausbauen.“

Martin Dulig: „Sysmex ist ein beeindruckender Weltkonzern, der in 190 Ländern aktiv ist. Trotzdem verfolgt das Unternehmen sehr überzeugende Leitsätze und vertritt die Philosophie eines mittelständisches Unternehmens.“ Der Freistaat sagte Sysmex weitere Unterstützung zu: „Sie können auf uns zählen“, so Minister Dulig. Vor allem sucht der Konzern neue Mitarbeiter und eine engere Verknüpfung mit sächsischen Forschungsinstituten, den Clustern Bio-Saxony und Health-Saxony sowie zu den Universitäten im Freistaat. „Da helfen wir Ihnen gern weiter und werden die Verbindungen herstellen“, versprach der Minister.

Im Anschluss besuchte die politische Delegation noch den alten Shougun-Palast in Kyoto, bevor es mit mehr als 350 km/h im Shinkansen – dem legendären Schnellzug in Japan, der 1964 zu den Olympischen Spielen in Tokio eingeführt wurde – zurück nach Tokio. Während eines Abschiedsessens dankte Minister Dulig allen Teilnehmern – vor allem den Unternehmen und Forschungsinstituten, die Sachsen auf der Nanotech präsentierten. „Wir werden Japan noch stärker als bisher in den Blick nehmen und unsere Verbindungen noch mehr intensivieren“, so Dulig. „Japan und Sachsen haben viele Gemeinsamkeiten, wir arbeiten und forschen gemeinsam an den Zukunftsthemen. Wir können viel voneinander lernen.“

Privat bilanzierte Dulig: „Ich bin absolut beeindruckt von diesem wunderschönen Land und der Hauptstadt Tokio – auch wenn wir viel zu wenig gesehen haben. Die Lebensweise und die Art der Japaner hat mich wirklich überrascht. Mit einer scheinbaren Ruhe, einer ehrlichen Freundlichkeit und vielen Tugenden, die man sonst gern uns Deutschen zuschreibt, funktioniert das Leben hier. Ich bin fasziniert von der Infrastruktur – man hat es geschafft, auf Grund der schieren Größe der 38 Millionen Einwohnerstadt Tokio, den Autoverkehr deutlich zu reduzieren und ein hervorragendes System von zum Teil bereits autonom fahrenden U- und S-Bahnen aufgebaut.“ Spätestens im Jahr 2020 möchte Martin Dulig privat nach Tokio reisen: „Dann sind hier die Olympischen Spiele. Ich bin gespannt, ob die Japaner bis dahin ihr Ziel, eine Infrastruktur für Wasserstoff-Autos aufzubauen und entsprechende Fahrzeuge zu entwickeln, erreichen werden. Aber so, wie ich sie kennengelernt habe, gelingt das sicher!“

Am morgigen Samstag fliegt die Delegation zurück nach Deutschland.

Hintergrund:
Über die Delegationsreise berichteten wir kontinuierlich auf unserer Website http://www.smwa.sachsen.de/japanreise.htm. Medienvertreter können Fotos für Veröffentlichungen über die SMWA-Pressestelle ab ca. 14 Uhr kostenfrei erhalten. Fotos und Informationen finden Sie auch auf unserer Facebook-Seite (https://www.facebook.com/smwa.sachsen) und unserem Twitter-Account (http://www.twitter.com/SMWA_SN).


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