Dumme Sprüche auf Kosten der Landwirte

06.02.2017, 10:35 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsminister Schmidt verärgert über Kampagne von Bundesumweltministerin Hendricks

Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt hat verärgert auf die Diffamierungskampagne des Bundesumweltministeriums gegen die Landwirtschaft reagiert. Die Behörde von Umweltministerin Hendricks hatte Ende vergangener Woche eine Kampagne im Stil alter Bauernregeln gestartet.

„Allerdings ist die Landwirtschaft schon etwas komplexer, als dass sie sich in einigen zweizeiligen Reimen auch nur ansatzweise angemessen beschreiben lässt“, so der Minister. „Mit pauschalen Unterstellungen werden die gängigen Vorurteile bedient und so eine ganze Branche in den Schmutz gezogen. Ich frage mich, ob das Karneval sein soll oder vielleicht doch schon der Wahlkampf“.

„Zweifelsohne gibt es auch unter Landwirten schwarze Schafe. Das ist in allen Lebensbereichen so. Aber alle Landwirte mit einer solchen Kampagne pauschal in einen Topf zu schmeißen, geht eindeutig zu weit“, so Schmidt weiter.

„Nur noch rund ein Prozent der Deutschen sind Landwirte. Also eindeutig eine Minderheit. Ich hoffe nur, dass der Wahlkampf vor der Bundestagswahl nicht auf ein Niveau abgleitet, wie wir es in Nordamerika gerade erlebt haben. Eine Diskussion über Missstände wäre richtig. Eine Diffamierung von Minderheiten kann aber nicht der neue Stil in Deutschland sein“.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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