Wirtschaftsminister Dulig setzt sich für Erhalt des Linde-Standorts Dresden ein
11.12.2016, 11:52 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig hat heute nochmals die Bedeutung des Dresdner Standorts der Linde AG und die Anstrengungen der Staatsregierung für dessen Erhalt betont. „Ich setze mich weiterhin dafür ein, dass der Standort und die Arbeitsplätze bestehen bleiben“, so Dulig. Seit Bekanntwerden der möglichen Schließungspläne führe er wie auch Ministerpräsident Stanislaw Tillich intensive Gespräche mit allen beteiligten Akteuren. Am Freitag gab es Presse-Meldungen, dass Linde den Standort Dresden nun doch erhalten möchte. Minister Martin Dulig: „Ich erwarte klare Aussagen von Linde, wie es nun weitergeht. Die Beschäftigten benötigen endlich Sicherheit.“
„Am 14. Dezember werde ich wegen dieses Themas erneut mit dem Linde-Vorstand sprechen und mit ihm vor allem die aktuelle Lage nach dem Beschluss zur Wiederaufnahme der Fusionsgespräche mit dem US-amerikanischen Unternehmen Praxair erörtern“, erklärte Dulig. Zuvor wird er an der am gleichen Tag stattfindenden Betriebsversammlung bei Linde-Dresden teilnehmen.
Auch in engem Kontakt zum Betriebsrat werde nach Lösungen gesucht, die die Verantwortlichen in der Unternehmensleitung überzeugen könnten, so Dulig weiter. Für ihn sei es zudem wichtig, die Fachkompetenz der rund 500 betroffenen Mitarbeiter möglichst zu erhalten.
Hintergrund:
Die Dresdner Betriebsstätte der Linde AG zählt – nach Angaben der Konzernmutter in München – zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich Planung, Lieferung und Bau von Petrochemie-, Luftzerlegungs-, Gas-, CO2- und Energieanlagen. Linde Dresden hat zahlreiche Referenzen im Nahen Osten sowie in Europa und Russland. Vor allem die Russland-Geschäfte des Konzernes beruhen auch auf einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit, die dank des Linde-Vorgängers KCA in Dresden bis in DDR-Zeiten zurückreicht und damals mit der einstigen Sowjetunion gepflegt wurde.