Flügeldeich Löbnitz an der Mulde fertiggestellt

30.11.2016, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wichtiges Element für den Bau des größten sächsischen Polders

Die Landestalsperrenverwaltung hat den Bau des Flügeldeiches Löbnitz an der Mulde fertiggestellt. Der neu errichtete Flügeldeich mit seinen beiden ebenfalls neu gebauten Sielen „Gelbes Wasser“ sowie „Zschernegraben“ verläuft nordöstlich von Löbnitz (Landkreis Nordsachsen) auf einer Länge von 1 250 Metern. Die Kosten beliefen sich auf ca. sieben Millionen Euro.

„Dieser Polder hat als ein Projekt des Nationalen Hochwasserschutzprogrammes eine überregionale Bedeutung über die Grenzen Sachsens hinaus für den Hochwasserschutz an der Vereinigten Mulde“, so Umweltminister Thomas Schmidt. „Er wird nach seiner Fertigstellung 15 Millionen Kubikmeter Wasser zwischenspeichern können und damit den Scheitel der Mulde bei Bad Düben bei einem hundertjährlichen Hochwasser um etwa 70 Zentimeter reduzieren“.

Die bereits im August 2012 mit einem symbolischen Spatenstich durch die Umweltminister von Sachsen und Sachsen-Anhalt begonnene schrittweise Umsetzung des Polders soll bis zum Jahr 2025 abgeschlossen sein. Teile dieses am weitesten fortgeschrittenen Projekts aus dem Nationalen Hochwasserschutzprogramm (NHWSP) in Sachsen sind bereits fertiggestellt. Dazu gehören der Neubau der Hochwasserschutzanlage Wellaune (2013) und die DIN-gerechte Instandsetzung und Aufhöhung des bestehenden Muldedeiches in Schnaditz (2015).

Neben der unmittelbaren Wirkung an der Mulde soll die Deichlinie eine Abströmung in Richtung Sachsen-Anhalt über die Goitzsche und den Lober-Leine-Kanal verhindern, wie sie im August 2002 aufgetreten ist.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Dr. Frank Bauer
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