So geht sächsisch in Santiago de Chile
15.11.2016, 10:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staatsminister Schmidt und die ihn begleitende Unternehmerdelegation haben ihre Gespräche in Südamerika erfolgreich fortgesetzt
Bei politischen Gesprächen im Umweltministerium und im Landwirtschaftsministerium von Chile konnten konkrete Schritte einer Zusammenarbeit vereinbart werden. Der chilenische Umweltstaatssekretär, Herr Dr. Marcelo Mena Carrasco, schlug vor, dass die Umweltministerien von Sachsen und Chile ein „Memorandum of Understanding“ erarbeiten. Die Themen, bei denen sächsische Unternehmen und Wissenschaftler helfen können, Umweltprobleme gemeinsam zu lösen, sollen darin festgeschrieben werden. Großes Interesse auf chilenischer Seite besteht zur Sanierung von Altlasten bzw. belasteten Böden und zur Wärmeeffizienz.
Der chilenische Landwirtschaftsminister, Herr Carlos Furche, empfing die sächsische Delegation, der auch der deutsche Botschafter, Herr Rolf Schulze, angehörte. Minister Furche nannte drei Bereiche für eine Zusammenarbeit mit Sachsen: Smart Agriculture, Bildung von Kooperationen und Genossenschaften sowie das Wassermanagement. Für diese Themen hat Sachsen eine hervorragende Expertise vorzuweisen. Bereits im Januar 2017 werden sich Landwirtschaftsminister Furche und Staatsminister Schmidt in Berlin treffen und zu diesen Themen eine Vereinbarung unterzeichnen.
Bei einer Kooperationsbörse mit chilenischen Unternehmen und rund 70 Teilnehmern, die von der Deutsch-Chilenischen Industrie- und Handelskammer (CAMCHAL) in Santiago de Chile organisiert wurde, konnten die sächsischen Unternehmen konkrete Projekte anbahnen. "Der Bedarf und das Interesse an Lösungen mit moderner Umwelttechnik 'Made in Saxony' ist wie erhofft sehr groß, sei es bei den Themen Wassermanagement, Monitoring, Altlastensanierung und dezentrale Energieversorgung im ländlichen Raum", sagte Schmidt.
"Deutschland und Sachsen haben in Santiago einen hervorragenden Ruf. Ich freue mich, dass wir im Interesse beider Länder die Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher, politischer und wissenschaftlicher Ebene im Umwelt- und Landwirtschaftsbereich vertiefen können. So geht sächsisch!" sagte Schmidt nach seinen Gesprächen.