Lunzenau revitalisiert Brachfläche mit 360.000 Euro Landesmitteln

07.11.2016, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Innenminister Ulbig: „Attraktivität unserer Städte und Lebensqualität der Menschen durch die Beseitigung von Brachflächen verbessern“

Innenminister Markus Ulbig und Umweltminister Thomas Schmidt haben heute in Lunzenau die rekultivierte Fläche des ehemaligen Heizhauses der Papierfabrik Rochsburg feierlich eingeweiht. Der Abbruch des Heizhauses mit Schornstein und einem Nebengebäude der ehemaligen Papierfabrik Rochsburg erfolgte zu 90 Prozent mit Finanzhilfen des Freistaates Sachsen aus dem Programm Brachflächenrevitalisierung in Höhe von 360.000 Euro. Der kommunale Eigenanteil belief sich auf 40.000 Euro.

„Mit der Schließung der Papierfabrik im Jahr 1991 wurde auch das Heizhaus stillgelegt und seinem Verfall preisgegeben. Heute, 25 Jahre später, ist an der Stelle, wo einst der Schornstein qualmte, auf fast sechs Hektar ein Stadtwald entstanden. Damit verbessern wir die Lebens- und Umweltqualität in Lunzenau deutlich, schaffen ein attraktives Naherholungsgebiet und ein Aus-flugsziel für Groß und Klein“, sagte Innenminister Markus Ulbig heute in Lunzenau. „Um Brachflächen sowie mit ihnen einhergehende bauliche Miss-stände, Gefahrenquellen und Umweltschäden umfassend und nachhaltig beseitigen zu können, hat der Freistaat Sachsen im Februar 2009 erstmals ein eigenes und erfolgreiches Förderprogramm ausschließlich mit Landesmitteln aufgelegt“, so Ulbig. Bis 2015 flossen so insgesamt 77 Millionen Euro in die Revitalisierung von Brachflächen. In diesem Jahr stehen 15 Millionen Euro zur Verfügung.

„Lunzenau ist mit der neu geschaffenen Grünfläche nicht nur eine hässliche Industrieruine los“, ergänzte Umweltminister Thomas Schmidt. „Die Nachnut-zung von Brachflächen verbessert das Wohnumfeld in der Stadt. Sie ist dar-über hinaus ein wichtiges Element unserer Flächensparstrategie.“

Die Baugruben auf dem Gelände des ehemaligen Heizhauses in Lunzenau wurden nach der Entfernung der Fundamente mit Lehm aufgefüllt. Anschlie-ßend wurde auf allen entsiegelten Flächen eine 20 cm starke Schicht Kultur-boden aufgebracht. Auch die zu DDR-Zeiten am Hang unterhalb des Heiz-hauses aufgefüllten Aschehalden wurden komplett mit einer massiven Lehm-schicht abgedeckt, Kulturboden wurde aufgebracht. Die revitalisierten Flä-chen wurden zum Schutz gegen Erosion begrünt und mit Bäumen bepflanzt.


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