60 Jahre Forstwirtausbildung in Morgenröthe

21.10.2016, 10:36 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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60 Jahre Forstschule in Morgenröthe

Ausbilder und Forstwirtlehrlinge

60 Jahre Forstschule in Morgenröthe

Ausbilder und Forstwirtlehrlinge

Ausbilder und Forstwirtlehrlinge

3.000 Waldexperten wurden an der Forstschule im Vogtland in den letzten 60 Jahren ausgebildet

Waldarbeit ist eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche, körperlich jedoch schwere Tätigkeit. Dafür werden professionell ausgebildete und hochmotivierte Fachkräfte benötigt. Die Forstschule in Morgenröthe bildet seit 60 Jahren Waldexperten für die Forstwirtschaft auf hohem Qualitätsniveau aus.

Herbert Wolff, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, betonte auf der Jubiläumsfestveranstaltung in Morgenröthe die Bedeutung und die hohe Ausbildungsqualität der Forstwirtausbildung: „Damit unsere Wälder auch in Zukunft ordnungsgemäß bewirtschaftet und richtig gepflegt werden, brauchen wir gut ausgebildete und engagierte Forstexperten. In Morgenröthe wird eine Forstausbildung seit Jahren auf sehr hohem Niveau durchgeführt. Rund 3.000 Waldexperten haben in dieser Zeit ihre Ausbildung absolviert. Die Nähe zum Wald bietet ideale Voraussetzungen für eine praxisnahe Ausbildung. Hier wird der Grundstein gelegt, dass in Sachsen weiterhin eine nachhaltige und multifunktionale Forstwirtschaft durchgeführt werden kann. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Jahrzehnten mit viel Einsatz und persönlichem Engagement dieses hohe Ausbildungsniveau garantiert haben“.

Rolf Keil, Landrat des Vogtlandkreises und Hagen Kettner von der Sächsischen Bildungsagentur lobten in ihren Grußworten die hervorragende Zusammenarbeit aller Akteure im Bereich der Forstwirtausbildung.

Ursprünglich als Betriebsberufsschule des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Eibenstock gegründet, ist sie heute das Zentrum der dualen Berufsausbildung zum Forstwirt im Freistaat Sachsen, bestehend aus der Forstlichen Außenstelle Morgenröthe des Beruflichen Schulzentrums „Anne Frank“ Plauen und der Forstlichen Ausbildungsstätte Morgenröthe des Staatsbetriebes Sachsenforst. Die seit 1956 bestehende Forstschule in Morgenröthe ist die einzige forstliche Bildungsstätte in Sachsen und besitzt somit einen hohen Stellenwert für die berufliche Ausbildung in der Forstwirtschaft.

Landesforstpräsident und Sachsenforstchef Prof. Dr. Hubert Braun unterstreicht die Bedeutung der Forstwirtausbildung in Morgenröthe: „Der Wald und die Holzwirtschaft sind ein Jobmotor, die Berufschancen für fachlich gut ausgebildete und motivierte Absolventen verbessern sich von Jahr zu Jahr. Dem sächsischen Wald tut es gut, wenn junge Berufseinsteiger, gemeinsam mit erfahrenen Kollegen den Wald nachhaltig bewirtschaften“.

Neben dem Staatsbetrieb Sachsenforst sind private oder körperschaftliche Waldbesitzer sowie forstliche Dienstleistungsunternehmen weitere potentielle Arbeitgeber.

Die Pflanzung von jungen Bäumen, die Pflege von Waldbeständen, die Holzernte und der Waldschutz sind wichtige Aufgaben der zukünftigen Forstwirte. Darüber hinaus gehören aber auch Naturschutzmaßnahmen im Wald sowie die Errichtung und Pflege von Erholungseinrichtungen zum Ausbildungsprogramm. Die Ausbildung an modernen Forstmaschinen (Harvester, Forwarder, Forstschlepper) ist ebenfalls ein wichtiger Lehrbestandteil. Ein umfangreicher Maschinenpark und ein Harvestersimulator stehen den Forstwirtlehrlingen für die Ausbildungszwecke zur Verfügung. Dadurch wird gewährleistet, dass die forstlichen Nachwuchskräfte auch in Zukunft eine Ausbildung auf höchstem fachlichem und technischem Niveau erfahren können.

Weitere Informationen zur Berufsausbildung „Forstwirt“ sind im Internet unter www.sachsenforst.de zu finden.


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Kontakt

Staatsbetrieb Sachsenforst

Pressesprecher Renke Coordes
Telefon: +49 3501 542 166
Telefax: +49 3501 542 213
E-Mail: SBS.Presse@smekul.sachsen.de
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