IAB-Betriebspanel Sachsen 2015: Arbeitsmarkt in Sachsen bietet bessere Chancen für Jung und Alt

24.07.2016, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens Betriebe haben im vergangenen Jahr rund 1,78 Millionen Menschen beschäftigt und damit zwei Prozent mehr als im Jahr 2014. Das ist ein Ergebnis des IAB-Betriebspanels, das das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im vergangenen Jahr zum 20. Mal erhoben hat. Insgesamt hat sich die Zahl der Beschäftigten seit 2005 bis heute um rund 15 Prozent erhöht und damit stärker als in anderen ostdeutschen Flächenländern.

Die Befragung zeigt auch, dass fehlende Fachkräfte neben der Kostenproblematik eines der größten Hemmnisse für die Realisierung von Innovationen ist. Arbeitsminister Martin Dulig: „Damit sich die sächsische Wirtschaft auch künftig erfolgreich entwickeln und Wachstum generieren kann, bedarf es nicht nur einer hohen Investitions- und Innovationsbereitschaft, sondern zugleich auch gut ausgebildeter Fachkräfte.“

Es ist deswegen ein gutes Zeichen, dass die Ausbildungsbeteiligung ausbildungsberechtigter Betriebe 2015 erneut gesteigert werden konnte. Außerdem erreichte die Übernahmequote von Ausbildungsabsolventen im vergangenen Jahr in Sachsen einen neuen Höchstwert und lag wie bereits im Vorjahr über der Quote westdeutscher Betriebe.

Doch nicht nur die jüngeren Menschen in Sachsen profitieren vom Aufschwung am Arbeitsmarkt. Auch die Bereitschaft der Betriebe zur Einstellung Älterer ist gestiegen. Im ersten Halbjahr 2015 wurden in Sachsen 61 Prozent aller verfügbaren Stellen, auf die sich Ältere beworben hatten, auch mit einer Person besetzt, die 50 Jahre und älter war. Gegenüber 2011 hat der Anteil der Beschäftigten in der Altersgruppe 50plus um drei Prozentpunkte zugenommen.

Hintergrund:
Das IAB-Betriebspanel ist eine repräsentative Arbeitgeberbefragung zu betrieblichen Bestimmungsgrößen der Beschäftigung, die jährlich erhoben wird. Für die 20. Welle wurden von Juli bis September 2015 durch TNS Infratest 1.135 sächsische Betriebe befragt. Die Rücklaufquote beträgt 85 Prozent. Die vollständigen Ergebnisse sind unter www.arbeit.sachsen.de abrufbar.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
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