RoboCup 2016 – Sächsisches Wirtschaftsministerium präsentiert sich und sächsische Institutionen am ZUKUNFT.’s-Stand
29.06.2016, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Europa ist im Fußballfieber - Künstliche Intelligenz kickt in Leipzig
Beim RoboCup 2016, dem größten und wichtigsten internationalen Wettbewerb für Roboter, treten ab morgen Maschinen gegeneinander an.
Martin Dulig (SPD), sächsischer Wirtschaftsminister: „Willkommen bei Freunden in Sachsen! Wir freuen uns den diesjährigen 20. 'RoboCup 2016' hier in Sachsen, in Leipzig ausrichten zu dürfen! Und es macht uns stolz, nach 2006 wieder einmal Austragungsort einer Fußball-Weltmeisterschaft zu sein. Sehr gern habe ich die Schirmherrschaft für diesen sportlichen Wettkampf übernommen. Und wie immer im Sport gilt: Die beste Mannschaft möge den 'RoboCup' natürlich verdient gewinnen! Bei mehr als 3.500 Teilnehmern aus über 45 Ländern ist der Leistungsdruck bei jedem einzelnen Team natürlich entsprechend groß.“
Dulig weiter: „Roboter müssen vor Allem bei jedweder Interaktion mit Menschen zuallererst technologisch sicher und beherrschbar sein, ein zentraler Punkt in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Dabei ist mir wichtig, so viel „made in Saxony“ wie möglich in diesen Prozess einzubringen.“
Das SMWA unterstützt das Innovationsgeschehen der Wirtschaft mit zahlreichen Förderinstrumenten. Für alle Programme steht bis 2020 ein Mittelvolumen in Höhe von 550 Millionen Euro zur Verfügung. „Darüber hinaus sind sächsische Unternehmen und Forschungseinrichtungen seit einigen Jahren überdurchschnittlich an Bundesprogrammen zur Forschungsförderung beteiligt. Diese lebendige Forschungslandschaft ist eng verbunden mit einer vielseitigen industriellen Landschaft: In Sachsen erfolgen Chipforschung und -produktion auf internationalem Spitzenniveau“ so Dulig.
Am Gemeinschaftsstand des sächsischen Wirtschaftsministeriums werden sich daher unter den Schwerpunkten ‚Wirtschaft und Innovation in Sachsen‘, Qualifizierung in Sachsen‘ und ‚Forschung in Sachsen‘ zahlreiche Institutionen (u.a. Fraunhofer, WFS GmbH und futureSAX) und sächsische Universitäten und Hochschulen den Besuchern vom 30.06. bis zum 03.07.2016 erstmalig in dieser Form präsentieren.
Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Wir freuen uns sehr auf junge Tüftler und drei spannende Tage in Leipzig. Ich wünsche allen Teilnehmern der Messe viel Erfolg. Ganz besonders drücke ich natürlich dem Team der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig die Daumen, die sich schon sich seit einigen Jahren mit eindrucksvollen Ergebnissen am RoboCup beteiligt. Aussteller wie die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden oder die TU Bergakademie Freiberg zeigen außerdem, wie weit die Forschung beim Thema künstliche Intelligenz inzwischen ist. Der RoboCup ist daher auch eine tolle Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler, mehr über Berufsmöglichkeiten in den MINT-Bereichen zu erfahren “
Die Kampagne des sächsischen Wissenschaftsministeriums und der sächsischen Hochschulen ‚Pack Dein Studium. Am besten in Sachsen.‘ wird am Gemeinschaftsstand ein Studium in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) schmackhaft machen.
Die Arbeitsgruppe für künstliche Intelligenz der HTW Dresden forscht an der Integration von Assistenzrobotern in den Alltag. Dabei soll die Assistenzrobotik in vielen Lebensbereichen den Menschen unterstützen. Dazu ist solide methodische Forschung notwendig, die eine Nutzung für
jedermann ermöglicht. Die methodische Forschung konzentriert sich dabei auf die Felder: Hindernisvermeidung und Navigation, Personenerkennung, Klassifikation von Körperposen, Audioanalyse und Dialogsysteme.
Die intelligenten Roboter „Julius“ und „Alexander“ der TU Bergakademie Freiberg erfassen Daten für die exakte 3D-Kartierung unter Tage und überprüfen regelmäßig die Luft- und Wasserqualität in ihrer Umgebung. Das eröffnet viele neue Möglichkeiten. So können die Bergbauroboter die Erkundung, die Abbauplanung, den Arbeitsschutz und auch das Umwelt-Monitoring verbessern. „Mining-RoX“ ist Teil der sachsenweiten Forschungsinitiative „Robots in saXony“ (RoX) und wird gefördert durch das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK).