Feierliches Richtfest bei der Staatlichen Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft (BfUL) in Chemnitz

03.06.2016, 10:55 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Zukünftig erfolgt in Chemnitz das Messen und Analysieren von Umweltdaten für den Freistaat Sachsen unter einem gemeinsamen Dach. In der Gemarkung Hilbersdorf (Dresdner Straße 183) wurde heute mit Vertretern des Finanz- und Umweltministeriums das Richtfest für den Neubau der Staatlichen Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft (BfUL) gefeiert. Unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement wird durch den Neubau eine Zentralisierung der drei Chemnitzer Fachbereiche der BfUL an einem Standort ermöglicht. Bis Ende 2017 investiert der Freistaat Sachsen rund 4,8 Mio. Euro in die Baumaßnahme.

Volker Kylau (stellvertretender Abteilungsleiter Landesbau, Finanzministerium): „Die besondere Herausforderung liegt in der Integration des Neubaus in den vorhandenen Gebäudekomplex. Die Bauausführungen erfolgen seit August 2015 im laufenden Betrieb. Der winkelförmige Neubau ergänzt die Nordseite des vorhandenen Gebäudeensembles zu einer 4-Seiten-Bebauung und schafft optimale Voraussetzungen für eine gemeinsame Unterbringung der verschiedenen Fachbereiche der BfUL.“

Bisher hat nur der Fachbereich „2. Landesmessstelle Umweltradioaktivität“ der BFUL seinen Sitz an der Dresdner Straße. Nach der Fertigstellung werden auch die weiteren Chemnitzer Fachbereiche „Messnetzbetrieb Wasser und Meteorologie“ (Pornitzstr. 3a) sowie „Allgemeine Gewässeranalytik“ und „Gewässerökologie“ (Stephanplatz 3) in die neuen Büros und Labore einziehen.

Dr. Ulrich Reusch, Abteilungsleiter Recht und Verwaltung im Umwelt- und Landwirtschaftsministerium: „Die Beschäftigten dieser Fachbereiche liefern tagtäglich Umweltdaten, welche für sauberes Trinkwasser, verlässliche Hochwasservorhersagen und konkrete Aussagen zum Zustand einzelner Gewässer sowie zur Umweltradioaktivität unerlässlich sind. Insgesamt werden am Standort 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BfUL tätig sein.

Der zweigeschossige Neubau wird in einer Mischkonstruktion aus Stahlbeton und Kalksandstein hergestellt. Dach und Fassade bilden eine gestalterische Einheit. Durch die Verwendung von hellen Faserzementverkleidungen werden dabei die Eingangsbereiche am Betriebshof akzentuiert. Im Erdgeschoss des Neubaus werden vorwiegend Lagerflächen errichtet. Im Obergeschoss werden die Labore und dazu gehörige Büroeinheiten untergebracht. Das vorhandene Nebengebäude wird als Garagenkomplex umgebaut, wobei eine Außenhautsanierung in Anlehnung an die Bestandsstruktur erfolgt.

Durch die konstruktive Notwendigkeit einer Mischbauweise aus Beton und Mauerwerk werden erhöhte Anforderungen an den technologischen Bauablauf gestellt. Eine Besonderheit ist das Dachtragwerk aus Stahl und Holz. Für den höchsten Punkt des Daches ist ein Stahl-Knoten notwendig um die Lasten abzufangen. Die spezielle Herausforderung dabei ist das präzise Zusammenspiel von Roh-, Stahl- und Holzbau.

Der vorhandene Gebäudekomplex wurde bereits 1957 erbaut. Früher befand sich an dem Standort eine Tierklinik mit Laborbereichen, Operationssaal und Ställen.


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