Bundesratspräsident Tillich besucht Israel und palästinensische Autonomiegebiete

02.12.2015, 08:59 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Politische Gespräche geplant - Konzert von Thomanerchor und Gewandhaus in Jerusalem ein Höhepunkt der fünftägigen Reise

Dresden (2. Dezember 2015) - Ministerpräsident Stanislaw Tillich reist vom 5. bis 9. Dezember 2015 nach Israel und in die autonomen Palästinensischen Gebiete. Es ist nach Italien die zweite Auslandsreise Tillichs als Bundesratspräsident.

Die Reise dient dem weiteren Ausbau der guten und engen politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Israel. Begleitet wird der Ministerpräsident von einer Wirtschaftsdelegation.

Erste Reisestation ist Haifa. Dort stehen Besuche beim Hightech-Unternehmen ElbitSystems und der Technischen Universität Israels „Technion“ auf dem Programm.

Weitere Stationen sind Jerusalem und Ramallah. In Jerusalem wird Tillich die Wanderausstellung „Israelis und Deutsche“ eröffnen und die zentrale Holocaustgedenkstätte Yad Vashem besuchen. Geplant sind ferner politische Gespräche mit Vertretern der Knesset und der Regierung.

Ein besonderer Höhepunkt der Reise ist ein gemeinsamer Auftritt von Thomanerchor und Gewandhausorchester Leipzig am Sonntagabend in Jerusalem - aufgeführt wird das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Anlass des Festkonzertes ist das Jubiläum "50 Jahre diplomatische Beziehungen Deutschland-Israel", an das in diesem Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen und hochklassigen Konzerten erinnert wird. Im Mai 1965 nahmen Deutschland und Israel offiziell diplomatische Beziehungen auf.

Für die neuen Länder sind diese Beziehungen erst 25 Jahre alt und eng mit der Wiedervereinigung verknüpft, was die Reise des Bundesratspräsidenten aus Sachsen unterstreicht. Erst vor wenigen Wochen kehrte die Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden von Konzerten in Jerusalem und Tel Aviv zurück, die vom Publikum begeistert aufgenommen worden waren. Für den Ministerpräsidenten sind die Auftritte der „sächsischen Kulturbotschafter“ und der gegenseitige Austausch gerade aktuell ein besonderes Anliegen.

Tillich sagte: „Wir wollen die engen und freundschaftlichen Beziehungen zu Israel auf allen Gebieten weiter stärken und vertiefen. Die zahlreichen gemeinsamen Projekte und Veranstaltungen, vor allem aber die Begegnungen zwischen den Menschen machen deutlich, wie vielfältig und selbstverständlich der beiderseitige Austausch inzwischen ist.“

In den palästinensischen Autonomiegebieten finden Gespräche mit Vertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde und kommunalen Vertretern statt. Dabei wird sich der Bundesratspräsident über den Stand der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Palästina informieren.


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