Entlastung des Hausarztes durch nichtärztliche Praxisassistentinnen
05.11.2015, 11:47 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staatsministerin Klepsch besucht Hausarztpraxis in Wurzen
Sozialministerin Barbara Klepsch hat heute die Arztpraxis von Dr. Erik Bodendieck in Wurzen besucht. Schwerpunktthema des Besuches war der Einsatz nichtärztlicher Praxisassistentinnen zur Entlastung des Hausarztes. Ob das Anlegen von Langzeit-Blutdruckmessungen, die Bestimmung von Laborwerten oder das Durchführen von Test – die speziell geschulten Schwestern übernehmen bei Hausbesuchen wichtige Tätigkeiten, die der Arzt an sie delegiert.
»Bei Hausbesuchen entlasten diese speziell ausgebildeten Praxismitarbeiterinnen den Hausarzt. Sie sind dort für den Patienten zur Stelle, wo ein direkter Arztkontakt medizinisch nicht erforderlich ist. Damit bleibt für den Arzt mehr Zeit für die Betreuung von anderen Patienten in der Praxis«, erklärt Gesundheitsministerin Barbara Klepsch.
Seit Anfang des Jahres können bestimmte Hilfeleistungen durch nichtärztliche Praxisassistenten flächendeckend erbracht und vergütet werden. In Sachsen beschäftigen rund 230 Arztpraxen dieses speziell geschulte Fachpersonal. Alle nichtärztlichen Praxisassistentinnen sind medizinische Fachangestellte oder Arzthelfer, verfügen über mindestens drei Jahre Berufserfahrung in einer hausärztlichen Praxis und haben eine entsprechende Zusatzqualifikation erworben.
Angesichts des Ärztebedarfs in ländlichen Regionen ist die nichtärztlicher Praxisassistentinnen eine wirkliche Entlastung für Ärzte und eine Hilfe für die Patienten, die diese dankbar annehmen.