Schlottwitz sicherer vor Hochwasser
12.06.2015, 14:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Freistaat investierte weitere 4,4 Millionen Euro für das Müglitztal
Schlottwitz (Ortsteil von Glashütte, Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge) ist künftig sicherer vor dem Hochwasser der Müglitz. Umweltstaatssekretär Herbert Wolff hat heute (12. Juni 2015) gemeinsam mit Bürgern sowie Vertretern der beteiligten Behörden die Hochwasserschutzmaßnahmen in dem Ortsteil freigegeben.
Insgesamt wurden acht Bauabschnitte fertiggestellt. Dabei wurden auf mehr als einem Kilometer Böschungen gesichert und befestigt, über 400 Meter Hochwasserschutzmauern errichtet sowie auf mehr als 800 Metern die Ufer erhöht. „4,4 Millionen Euro hat der Freistaat mit Unterstützung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in den Hochwasserschutz investiert“, betonte der Staatssekretär. „Der wirksame Hochwasserschutz für Schlottwitz war wegen der Platzverhältnisse aber nur in Verbindung mit Wasserrückhalt im Oberlauf der Müglitz möglich. Dieser wurde durch die Hochwasserrückhaltebecken Lauenstein und Glashütte in den vergangenen Jahren bereits entscheidend verbessert. Insgesamt können die beiden Becken sechs Millionen Kubikmeter Wasser zurückhalten“.
Für einen verbleibenden Bauabschnitt an einer Bahnbrücke in Schlottwitz sollen noch in diesem Jahr die Planungsunterlagen zur Genehmigung eingereicht werden. Die vorhandene Brücke engt den vorhandenen Abflussquerschnitt stark ein und staut die Müglitz bei starker Wasserführung deshalb an. Daher müssen oberhalb der Brücke noch die Ufermauern um etwa 50 Zentimeter erhöht werden.
Der Freistaat Sachsen hat seit 2002 2,1 Milliarden Euro in die nachhaltige Schadensbeseitigung an Fließgewässern und in den präventiven Hochwasserschutz investiert. Bis 2020 sind weitere Investitionen in Höhe von 500 Millionen Euro vorgesehen.