Weltweit leistungsfähigstes Herz-Labor am Herzzentrum Leipzig eröffnet

01.06.2015, 11:53 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Stärkung des Medizinstandortes Leipzig

Gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe eröffnete heute die sächsische Gesundheitsministerin Barbara Klepsch das weltweit leistungsfähigste Herz-Labor am Herzzentrum Leipzig.

»Mit dem neuen Labor wird der exzellente Ruf der Herzmedizin in Leipzig noch einmal gestärkt. Und das Medizin-Land Sachsen bekommt einen weiteren wichtigen Baustein, um die medizinische Versorgung unserer Bevölkerung weiter zu verbessern«, lobt die sächsische Gesundheitsministerin Barbara Klepsch die Investition am Standort Leipzig.

Schon heute zählt das Herzzentrum Leipzig zu den leistungsfähigsten Zentren in ganz Europa für die Untersuchung und Behandlung von Herzerkrankungen. Im neuen EPU-Labor mit insgesamt fünf verschiedenen Bereichen können mit Hilfe modernster Bildgebung und spezieller Katheterverfahren Herzrhythmusstörungen diagnostiziert und behandelt sowie Herzschrittmacher und Defibrillatoren eingesetzt werden. Herzstück des EPU-Labors ist ein interventioneller Magnetresonanztomograph (MRT). Er ermöglicht schonende Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen quasi in einem Zug, was für den Patienten eine enorme Erleichterung bedeutet.

»Nirgendwo auf der Welt gibt es so eine Vielfalt an Methoden wie in diesem EPU-Labor«, erklärt Professor Gerhard Hindricks, Chefarzt und Leiter der Abteilung für Rhythmologie am Herzzentrum.

Mit Hilfe neuer Verfahren erhalten Mediziner tiefere Einblicke in das Herz. Dadurch können Therapien individueller und personalisierter auf den Patienten angepasst werden. Innovative Methoden ermöglichen außerdem eine schonendere Behandlung, denn die Strahlenbelastung von Patienten und Untersuchern wird auf ein Minimum reduziert.

Der Träger HELIOS hat das neue EPU-Labor aus Eigenmitteln in Höhe von 5,5 Millionen Euro finanziert. 150 Mitarbeiter, davon allein 13 Oberärzte, arbeiten zukünftig im EPU-Labor in einem Zweischichtsystem. Dadurch können 6.000 Eingriffe pro Jahr ermöglicht werden – so viele wie nirgendwo anders auf der Welt. Wartezeiten für Patienten verringern sich auf ein Minimum.


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